Keine Zeit zum Durchatmen – in der Süper Lig geht es Schlag auf Schlag weiter: Von Dienstag bis Donnerstag steht der 22. Spieltag an, beginnend mit Besiktas, endend mit Fenerbahçe. Dazwischen trifft der Tabellenerste Galatasaray auf das Schlusslicht Ümraniyespor. Das LIGABlatt mit einer Vorschau auf den anstehenden Spieltag.
Fünf Siege in Folge, am vergangenen Freitag auch die nicht einfache Aufgabe gegen Alanyaspor bravourös gelöst und das trotz diverser personeller Ausfälle – keine Frage, Beşiktaş ist aktuell gut in Form. Weil die noch vor ihnen stehende Konkurrenz aber ebenso konstant in den vergangenen Wochen punktete, belegen die "Schwarzen Adler" trotz dieser Erfolgsserie "nur" Rang 4. Am Dienstag bietet sich Beşiktaş nun erneut der psychologische Vorteil, vorzulegen: Zum Auftakt in den 22. Spieltag gastiert die Mannschaft von Şenol Güneş beim Stadtnachbarn Fatih Karagümrük, den derzeitigen Tabellenzehnten. Und dort ist eigentlich immer was geboten: In den letzten fünf Spielen mit Karagümrük-Beteiligung fielen stets mindestens vier Tore – zuletzt zwei 2:2-Unentschieden in Folge. Aber Vorsicht Beşiktaş: Kurz vor Jahresende zeigte die Mannschaft von Star-Trainer Andrea Pirlo beim 4:1-Sieg gegen Trabzonspor, welches Potenzial in ihr schlummert.
Weiter geht die Englische Woche dann am Mittwoch, mit dem Fokus auf das Abendspiel zwischen Galatasaray und Ümraniyespor – Tabellenführer gegen Tabellenschlusslicht, Rekordmeister gegen Aufsteiger, David gegen Goliath. Alles also nur eine Frage der Höhe? Muss nicht sein! Denn "Cim Bom" selbst hat es erfahren, wie schwer Ümraniyespor zu knacken ist, wenn sich diese maximal defensiv ausrichten. Im Hinrunden-Duell besorgte Gomis mit einem späten Tor den 1:0-Arbeitssieg.
Und auch Fenerbahçe hat sich vor zwei Wochen gegen Ümraniyespor schwer getan, am Ende aber mit 2:1 den Kopf knapp aus der Schlinge gezogen. Nun wartet auf die "Kanarienvögel" am Donnerstagabend Adana Demirspor, zweifelsohne eine der schwierigsten Auswärtsaufgaben in dieser Saison und ein möglicher Stolperstein. Weil Fenerbahçe erst zum Ende der Englischen Woche spielt, werden Galatasaray und Co. (höchstwahrscheinlich) bereits vorgelegt haben – was den Erfolgsdruck für die Mannschaft von Jorge Jesus nochmal erhöht.