Ein Gipfeltreffen zwischen Trainer Sergen Yalçın und Präsident Ahmet Nur Çebi am Montagabend hat keine Einigung gebracht. Werden die Wünsche des Meistertrainers nicht umgehend erfüllt, droht dieser sein Amt niederzulegen. Alles deutet am Dienstagmorgen auf eine baldige Trennung hin.
Bei Beşiktaş hängt der Haussegen gewaltig schief. Seit Wochen warten die schwarz-weißen Fans auf die Vertragsverlängerung ihres Meistertrainers Sergen Yalçın. Jetzt deutet alles darauf hin, dass es zu dieser gar nicht erst kommen wird. Laut LIGABlatt-Informationen gehen die internen Unstimmigkeiten, die zur gegenwärtigen misslichen Lage geführt haben, auf einen Vorgang Mitte der vergangenen Saison zurück. Zwei Funktionäre aus der Führungsetage des Klubs haben Sergen Yalçın damals ausbooten wollen, hinter seinem Rücken gar nach einem neuen Mann für die Seitenlinie gefahndet. Yalçın, der wohl schnell davon Wind bekam, sich bis zum Saisonende aber auf den sportlichen Erfolg der Mannschaft konzentrierte, fordert jetzt den sofortigen Rauswurf dieser Funktionäre – oder er selbst geht.
Für den Montagabend war eine Aussprache zwischen Yalçın und Präsident Ahmet Nur Çebi angesetzt, die laut übereinstimmenden Medienberichten aber zu keinem Ergebnis gekommen seien. Bei Yalçın sei demnach endgültig der Entschluss gereift, seinen Vertrag aufgrund der Vielzahl an internen Streitereien nicht zu verlängern – ganz zu schweigen vom Gehaltswunsch, den der Klub bis dato ebenfalls nur bedingt erfüllen mochte. Auch, wenn sich die Beşiktaş-Führung im Verlauf der Woche wohl noch zu einem finalen Gespräch mit Yalçın zusammensetzen möchte, deutet an diesem Dienstagmorgen alles auf eine Trennung hin. Auch TV-Experte Rıdvan Dilmen, der in der vergangenen Woche noch von einer baldigen Yalçın-Unterschrift überzeugt war, ist sich mittlerweile sicher: "Er wird Beşiktaş verlassen. Ich hoffe aber, dass sich mein Gefühl täuscht."
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