Nach seinem Vertragsende im Juni möchte Ricardo Quaresma für ein letztes Jahr zum FC Porto in die portugiesische Heimat zurückkehren. Alex Telles wird die "Drachen" indes im Sommer wohl in Richtung Paris verlassen. Die Corona-Krise dürfte den Preis des begehrten Linksverteidigers aber erheblich senken – zum Bedauern von Ex-Klub Galatasaray. 

Ricardo Quaresma steht auf der Zielgeraden seiner Karriere vor einem letzten Wechsel. Wie türkische Medien am Freitag berichten, habe sich der 36-jährige Flügelspieler entschlossen, im Sommer nach Portugal zurückzukehren. Demnach strebe Quaresma eine Rückkehr zum FC Porto an, für die er bereits zwischen 2004 und 2008 sowie in der Saison 2014/15 auf dem Platz stand. Momentan steht der für seine glänzende wie gefürchtete Schusstechnik bekannte Portugiese beim Istanbuler Provinz-Klub Kasımpaşa unter Vertrag, nachdem er im vergangenen Spätsommer bei Beşiktaş aus dem Team geflogen ist. Für Kasımpaşa stand Quaresma in der laufenden Saison 19 Mal auf dem Rasen und konnte vier Tore erzielen. Ein weiteres Jahr in der Türkei sei für den 80-fachen Nationalspieler Portugals dem Vernehmen nach keine Option. Würde sich kein Wechsel zum FC Porto ergeben, sei auch das sofortige Karriereende möglich.

Corona-Krise lässt Preis von Ex-Galatasaray-Star Alex Telles sinken

Ganz andere Voraussetzungen hat derweil der derzeitige Porto-Spieler Alex Telles. Dass sich der brasilianische Linksverteidiger im kommenden Sommer aus der nord-portugiesischen Hafenstadt verabschieden wird, ist ein offenes Geheimnis. Telles habe den Verantwortlichen bereits klar gemacht, dass er seinen bis 2021 laufenden Vertrag nicht verlängern werde. Um eine hohe Ablösesumme für den gefragten Brasilianer zu erzielen, pocht Porto auf einen Verkauf im Sommer. Schon seit Monaten hält sich das Gerücht, dass Alex Telles mit Paris St. Germain einig sei. Kostenpunkt: 40 Millionen Euro. Galatasaray, Telles Ex-Klub und einstiges Tor zum europäischen Spitzenfußball, hält eine Weiterverkaufsklausel in Höhe von zehn Prozent. Die schon sicher eingeplanten vier Millionen Euro aus dem bevorstehenden Telles-Deal könnten nun aber erheblich schrumpfen. In Folge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise könnte der Preis für Alex Telles laut türkischen Medien auf 25 Millionen Euro fallen. Dann würde "Cim Bom" automatisch 1,5 Millionen Euro weniger einstreichen.