Mit Beşiktaş, Galatasaray und Fenerbahçe kämpfen noch drei Teams um den türkischen Meisterthron – doch nur einer setzt sich die Krone am Ende auf und sahnt dank der entsprechenden Erfolgsprämien und dem Startgeld aus der Champions League so richtig ab! 

In Zeiten der wirtschaftlichen Rezession und der stetigen Misswirtschaft innerhalb der Klubs sind Erfolgszahlungen für die türkischen Klubs kein schöner Nebenverdienst, sondern essentiell. Der Meisterpokal, der in dieser Saison so besonders spannend von den drei großen Traditionsklubs umkämpft wird, gibt dem letztlichen Sieger das Prestige über ein komplettes Jahr, ist aber bereits kurzfristig aufgrund der finanziellen Möglichkeiten überlebenswichtig. Denn nur der Meister darf – vorausgesetzt Champions-League-Finalist Chelsea verliert gegen Manchester City im Königsklassen-Endspiel ODER wird in der Premier League mindestens Vierter – mit den fetten Champions-League-Geldtöpfen rechnen. 15,3 Millionen Euro bekam ein Teilnehmer der CL-Gruppenphase in der ablaufenden Spielzeit allein als Startgeld. Weitere 2,7 Mio. Euro winken bei jedem Sieg in diesen sechs Gruppenspielen, knapp eine Million Euro gibt es für ein Remis.

Kaum vergleichbar damit, aber dennoch lukrativ sind die nationalen Prämien, die für den Ligameister ausgeschüttet werden. Zehn Millionen Lira winkt dem kommenden Champion am Samstag als Siegergeld vom türkischen Fußballverband. Die 25 Siege und acht Unentschieden, die Tabellenführer Beşiktaş und der punktgleiche Verfolger Galatasaray derzeit in der Bilanz stehen haben, haben indes bislang 63 Millionen Lira eingespielt. Insgesamt darf der dann am Samstagabend feststehende türkische Meister 2021 mit zusätzlichen Einnahmen von rund 600 Millionen Lira (ca. 58 Millionen Euro) rechnen – für die schwer finanzgeplagten Klubs ein wahrer Geldsegen!

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