Normalerweise blickt das LIGABlatt am Montag auf die Leistung der türkischen Legionäre in den europäischen Top-Ligen. Während der WM geht der Fokus indes nach Katar und dort auf die WM-Fahrer der drei großen Traditionsklubs Beşiktaş, Fenerbahçe und Galatasaray. Eine Übersicht.
Beşiktaş

Atiba Hutchinson (Kanada)
Hatte sowohl beim knappen 0:1 als auch und insbesondere bei der 1:4-Niederlage gegen Kroatien Mühe, dem Tempo im Mittelfeld Schritt zu halten. Als Lautsprecher auf dem Platz aber dennoch wichtig für die Nord-Amerikaner, deren Vorrunden-Aus aber bereits feststeht. (Note 4,5)

Wout Weghorst (Niederlande)
Kam beim Unentschieden gegen Equador (1:1) zu seinen ersten WM-Minuten, konnte in der Schlussphase aber nichts mehr bewirken, auch, weil die Niederlande eher defensiv spielte. Gegen Senegal (2:0) ohne Einsatz. (Keine Benotung)

Romain Saiss (Marokko)
Als Kapitän mit zwei starken Auftritten gegen Kroatien (0:0) und Belgien (2:0). Vor allem gegen den vermeintlichen Top-Favoriten der Gruppe, Belgien, felsenfest in der Verteidigung. (Note 2)

Georges-Kevin N’Koudou (Kamerun)
Sowohl gegen Schweiz (0:1) als auch gegen Serbien (3:3) in der Schlussviertelstunde eingewechselt, dann ambitioniert und bemüht, aber ohne zielgerichtete Aktion. (Keine Benotung)

Fenerbahçe

Michy Batshuayi (Belgien)
Schoss gegen Kanada das goldene Tor zum 1:0-Sieg, ansonsten eher unsichtbar. Setzte gegen Marokko keinen Stich. Ein Sinnbild der harmlosen Belgier bis dato. (Note 4)

Enner Valencia (Equador)
Bislang einer der herausragenden Spieler der Endrunde. Ließ dem Doppelpack gegen Katar noch einen Treffer zum Punktgewinn gegen die Niederlande (1:1) folgen. Zusammen mit Weltstar Mbappé aktuell bester Torschütze des Turniers. Bitter: Gegen die Niederlande musste der Stürmer verletzt vom Feld getragen werden. Eine genaue Ausfallzeit ist unklar. (Note 1)

Galatasaray

Victor Nelsson (Dänemark)
Im ersten Gruppenspiel gegen Tunesien (0:0) noch 90 Minuten auf der Bank, rückte dann gegen Frankreich (1:2) für Kjaer ins Zentrum der defensiven Dreierkette – und machte es gut. Gegen Mbappés Geschwindigkeit und Rafinesse letztlich aber machtlos. (Note 3)

Dries Mertens (Belgien)
Kein Stammspieler im Team der Belgier. Zuletzt gegen Marokko eine halbe Stunde vor dem Ende eingewechselt, dann mit guten ersten Minuten, tauchte aber schnell ab. (Note 5)

Haris Seferovic (Schweiz)
Gegen Kamerun (1:0) in der 72. Minute eingewechselt, in der Nachspielzeit noch mit der Riesenchance zum zweiten Schweiz-Treffer – vergab aber aus kurzer Distanz. (Keine Benotung)

Fernando Muslera & Lucas Torreira (Uruguay)
Beide "Löwen" kamen im ersten Gruppenspiel gegen Südkorea (0:0) nicht zum Einsatz. Am Montagabend spielt Uruguay dann als nächstes gegen Portugal.

Foto: Raul Arbeloda / Getty Images