Im Top-Spiel zwischen Porto und Sporting (2:2) ist es am vergangenen Freitag im Nachgang der Partie zu unschönen Szenen gekommen. Demnach soll Porto-Innenverteidiger Pepe (38) einen Verantwortlichen getreten haben. Wie die portugiesische Sportzeitung "A Bola" berichtet, könnte der Übergriff mit einer Sperre von bis zu 2 (!) Jahren geahndet werden.
Im Spitzenspiel der portugiesischen Liga standen sich am vergangenen Freitag die beiden Top-Klubs Porto und Sporting gegenüber. Neben einem ansehnlichen Spiel, das letztlich mit 2:2 zu Ende ging, kam es im Nachgang der Partie zu unschönen Szenen, in denen Spieler und Verantwortliche beider Vereine involviert waren. Schiedsrichter Pinheiro verteilte im Estádio do Dragão nach anhaltenden Tumulten nach Abpfiff der Partie noch weitere vier (!) Rote Karten, darunter fand sich auch Hitzkopf Pepe, der mit seinen 38 Jahren beim portugiesischen Tabellenführer unter Vertrag steht. Schon in der Vergangenheit galt Pepe, neben seiner rustikalen und robusten Gangart auf dem Platz, stets auch als Unruhestifter, der nun durch eine weitere Unsportlichkeit gegen Sporting einmal mehr negativ auffiel. Medienberichten zufolge sollen nahezu 100 Personen, darunter sowohl Spieler als auch Betreuer sowie Offizielle, Teil der Rudelbildung geworden sein. Aus dem Bericht des Schiedsrichters geht nun hervor, dass Pepe einen Verantwortlichen von Sporting, genau genommen den Direktor für Internationale Beziehungen Hugo Viana, getreten haben soll.
Lange Sperre könnte Karriereende besiegeln
Wie das portugiesische Medium "A Bola" nun berichtet, könnte dieser Übergriff, sowie eine weitere Aktion kurz vor Ende der ersten Halbzeit, als sich Pepe weigerte, einen Gegenstand der Fans vom Spielfeld zu räumen, drastische Konsequenzen haben. In Portugal gelten demnach bei derartigen Übergriffen von Spielern auf Verantwortliche besonders harte Strafen. Im Raum steht eine Sperre zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. Im Worst Case könnte hierbei auch die Karriere unmittelbar betroffen sein, denn Routinier Pepe steht mit seinen 38 Jahren am Ende seiner Laufbahn. Eine lange Strafe könnte damit auch sein vorzeitiges Karriereende besiegeln. Noch steht allerdings eine offizielle Entscheidung der Disziplinarkommission aus.
Pepe wechselte zur Saison 2017/18 nach seinem zehnjährigen Engagement bei Real Madrid zu Beşiktaş. Nach nur einer Saison in Istanbul wechselte der Routinier im Winter 2019 zu seinem ehemaligen Klub Porto zurück.
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