Başakşehirs Eljero Elia sorgte im Rahmen eines Testspiels gegen Ajax Amsterdam für Aufsehen: Der Niederländer unterstellte dem türkischen Vizemeister ausstehende Gehaltszahlungen und die systematische sportliche Ausgrenzung bei einem persönlichen Widerstand. Beşiktaş-Stürmer Burak Yılmaz soll nun Ähnliches widerfahren. Der 34-jährige Türke klagt über fehlende zwei Millionen Euro und einem Wechsel-Verbot nach Italien.
Es waren Worte, die den türkischen Fußball einmal mehr in ein schlechtes Licht rücken: Nach einem Testspiel gegen Ajax Amsterdam (1:2) sorgte Başakşehir-Profi Eljero Elia in einem Interview mit der niederländischen Presse für Aufsehen. Elia, der beim türkischen Vizemeister in sein letztes Vertragsjahr geht, beschwerte sich über monatelang fehlende Gehaltszahlungen und den Druck der Verantwortlichen: "Wenn du damit zu FIFA gehst, stecken sie dich in die zweite Mannschaft", erklärte Elia. Systematische Unterdrückung, um den Spielern die Gehälter vorzuenthalten? Es wäre eine neue Dimension der kritischen finanziellen Lage im türkischen Fußball, der sich bereits in der Vergangenheit ähnlicher Problematiken gegenüber sah.
Anschuldigung seitens Burak: Kein Gehalt seit Ankunft im Januar
Dementsprechend für Wirbel sorgt nun auch der Fall Burak Yılmaz: Der am Sonntag 34 Jahre alt gewordene Mittelstürmer von Beşiktaş kokettiert seit Wochen mit einem Wechsel in die italienische Serie A. Die Klubverantwortlichen um Präsident Fikret Orman und Trainer Abdullah Avcı verweigern dem allerorts bekannten Wandervogel aber die Freigabe – was diesem nun aufstößt. Wie türkische Medien berichten, habe sich Burak nun über fehlende Gehaltszahlungen beschwert – und zwar seit dessen Rückkehr von Trabzon im Januar. Rund zwei Millionen Euro stehen ihm demnach noch zu. Bezahlt Beşiktaş die geforderte Summe nicht schnellsten, drohe Burak mit der Unterstützung seines Anwaltes vor das FIFA-Komitee zu ziehen. Beşiktaş hat sich zu den Vorwürfen noch nicht bekannt. Das ohnehin angekratzte Image des Klubs ist aber schon jetzt wieder neu beschädigt.