In einem nicht einfachen Spiel gegen Gaziantep hat Beşiktaş am Montagabend Ruhe bewahrt und am Ende einen 2:0-Heimsieg gefeiert. Teuer bezahlt wurde dieser mit einer erneuten Verletzung von Rachid Ghezzal. Dennoch dient der Erfolg als Mutmacher in der aktuell schwierigen Phase.
"Generell durchlebt unser Klub samt Management und dem Team eine schwierige Zeit. Da müssen wir alle noch enger zusammenrücken. Das ist uns heute mit dem Sieg vor unseren Fans gelungen. So müssen wir weitermachen", bilanziert Salih Uçan nach Spielschluss gegen Gaziantep. Der Mittelfeldspieler hatte die "Schwarzen Adler" nach 63 Minuten in Führung geschossen, sorgte so in einem zähen, von vielen Fehlern geprägten und insgesamt nervösen Spiel von Beşiktaş für etwas Sicherheit. "Wir brauchen solche Siege, um die Situation zu überwinden. Nur das gibt uns Energie."
Cenk Tosun stärkt Trainer Burak Yılmaz
Dass die aktuelle Situation fernab des Anspruchs des 16-fachen türkischen Meisters liegt, daran lässt auch Cenk Tosun, zweiter Torschütze am Montagabend, keine Zweifel aufkommen: "Beşiktaş ist eine große Gemeinschaft, die schon ganz andere Probleme überwunden hat und immer wieder gestärkt zurückgekommen ist. So wird es auch diesmal sein. Wir werden diese schlimme Zeit gemeinsam mit unseren Fans durchstehen", so der 32-jährige Angreifer, der dabei keine Diskussion um Trainer und Ex-Mitspieler Burak Yılmaz aufmachen will. "Wir haben zusammen das Trikot von Beşiktaş und der Nationalmannschaft getragen. Er spricht die Sprache der Spieler. Er stärkt uns den Rücken und hat eine gute Beziehung zum Team."
Vertreten auf Pressekonferenzen wird Yilmaz wegen seiner fehlenden Profi-Lizenz weiter von Co-Trainer Hari Vukas. Der registrierte, dass es die Mannschaft gegen ein Gaziantep, das seine Stärken vor allem im Konter- und Umschaltspiel hat, gut machte und lobte die Geduld. Noch keine genauen Informationen könne er indes zur Diagnose um Rachid Ghezzal geben, der bereits nach 20 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste. Aber auch hier ein Mutmacher für die nächsten Wochen: Der junge Yakup Arda Kılıçsa, der für den Algerier aufs Feld kam, gefiel mit Spritzig- und Schnelligkeit und empfahl sich durchaus für weitere Auftritte auf der Außenbahn.