Nach der Trennung von Valérien Ismaël kursieren in den türkischen Medien bereits die Namen der beiden BJK-Legenden Sergen Yalçın und Şenol Güneş als potentielle Nachfolger. Ein Favorit ist allerdings aktuell (noch) nicht auszumachen.
Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun ist es offiziell: Valérien Ismaël ist nicht mehr länger Trainer von Beşiktaş. Wie der Verein offiziell bestätigt trennen sich die Wege nach nur knapp einem halben Jahr einvernehmlich. Nach der enttäuschenden Niederlage in Hatay blieb den Verantwortlichen, die bis zuletzt dem Franzosen immer wieder den Rücken stärkten, letztlich keine andere Wahl. Bereits seit längerem geriet Ismaël bei den Fans in Kritik. Die letzte Niederlage brachte dann das Fass zum Überlaufen. Im Nachgang der Partie warteten gar BJK-Fans vor dem Team-Bus und forderten lautstark die Entlassung von Ismaël. Spätestens dann waren sich wohl auch die Verantwortlichen der Tatsache bewusst, dass eine Änderung auf dem Trainer-Posten her muss.
Zwei BJK-Legenden wohl im Gespräch
Als potentielle Nachfolgerkandidaten werden in den türkischen Medien zwei BJK-Urgesteine gehandelt. Mit Sergen Yalçın und Senol Güneş sollen demnach zwei Ex-Trainer zum engeren Favoritenkreis zählen. Yalçın äußerte sich jüngst in einem Interview mit A Spor zur aktuellen Situation bei den "Schwarzen Adlern", entschied sich allerdings dazu, da Ismaël zum damaligen Zeitpunkt noch im Amt war, nichts näheres zu seiner eigenen Zukunft und einem möglichen weiteren Engagement bei BJK zu sagen.
Ähnlich verhält es sich mit Şenol Güneş, der zuletzt im Interview mit A Spor nichts durchsickern ließ. Letzterer ist seit seinem Aus bei der türkischen Nationalmannschaft vereinslos. Der 70-Jährige konnte als Trainer von Beşiktaş in der Vergangenheit bereits zwei Meistertitel gewinnen.
Nach dem missglückten Experiment mit Valérien Ismaël spricht aktuell vieles dafür, dass man wieder auf einen türkischen Trainer setzen möchte. Angesichts der aktuellen Ergebniskrise erweisen sich sowohl Yalçın als auch Güneş als naheliegende Lösungen, denn beide kennen den Verein und das Umfeld bestens. Letzteren ist es aktuell am ehesten zuzutrauen, das Ruder wieder herumzureißen. Wer letztlich das Rennen machen wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar.