Schlechte Nachrichten für Beşiktaş und Fenerbahçe: Serdar Dursun, der auch bei den beiden türkischen Traditionsklubs hoch im Kurs gestanden haben soll, hat sich laut aktuellen Medienberichten entschieden. Statt in die Türkei geht es für den Torschützenkönig der abgelaufenen Zweitliga-Saison zu Union Berlin.
Nach dem Spiel am letzten Spieltag in Kiel war Serdar Dursun am Mikrofon von "Sky" noch lockerlässig gestimmt und plauderte nach dem feststehenden Abgang aus Darmstadt über mögliche Option zwecks seiner Zukunft: "Ich habe verschiedene Angebote, Hamburg und St. Pauli sind unter anderem dabei", erklärte der deutsch-türkische Stürmer, der die abgelaufene Saison mit 27 Treffern beendete und sich damit zum ersten Mal in seiner Karriere die prestigeträchtige Torschützenkanone sicherte.
Ein Wechsel innerhalb der 2. Bundesliga ist nun aber wohl vom Tisch – denn Dursun soll sich laut aktuellen Meldungen der "Bild" mit Union Berlin über eine zukünftige Zusammenarbeit geeinigt haben. Der 29-jährige Angreifer wechsele demnach ablösefrei zu den Köpenickern, wo er einen Zweijahresvertrag unterzeichnen werde. Für gleich mehrere Klubs, die an Dursun ernsthaftes Interesse zeigten, bedeutet das eine bittere Enttäuschung – auch für Beşiktaş und Fenerbahçe, die versuchten, den begehrten Torjäger in die Süper Lig zu locken. Das wohl noch ziehendste Argument – die Teilnahme am Europapokal, im Falle von Beşiktaş sogar an der Champions League – ging für die Türken nicht auf, da sich auch Union am letzten Bundesliga-Spieltag für die neue Conference League qualifizieren konnte. Möglicherweise war auch die gering entgegenbrachte Wertschätzung aus großen Teilen der Türkei und vor allem die Nicht-Berücksichtigung für den türkischen EM-Kader der Hauptgrund, dass Dursun dem Abenteuer Süper Lig nicht (mehr) offen gegenüberstand.
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