In den vergangenen Tagen und Wochen wurde Sergio Ramos immer wieder mit einem Wechsel in die Türkei in Verbindung gebracht. Galatasaray und Beşiktaş führten auch konkrete Gespräche mit dem vereinslosen Innenverteidiger. Jetzt steht aber fest: Den 37-jährigen zieht es zurück zu seinem Ausbildungsklub, dem FC Sevilla.

Die Karriere von Sergio Ramos geht weiter – und endet sehr wahrscheinlich dort, wo sie Anfang der 2000er-Jahre angefangen hat: beim FC Sevilla. Übereinstimmenden Medienberichten der spanischen "Marca" sowie Meldungen internationaler Transfer-Experten wie Fabrizio Romano zufolge hat sich Ramos mit den Andalusiern über eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte entschlossen. Für den heutigen Montag ist der Medizincheck angesetzt. Anschließend dann die Vertragsunterzeichnung, wobei es sich dem Vernehmen nach um einen 1+1-Jahreskontrakt handelt. Damit ist die Rückkehr nach 18 Jahren nach Sevilla perfekt, das er 2005 in Richtung Real Madrid verlassen hatte.

Geld soll bei der Rückkehr keine Rolle gespielt haben, vielmehr sei es die Verbundenheit zur Heimat, die Liebe zum Klub und Nähe zur ansässigen Familie. Stünden finanzielle Aspekte im Vordergrund, hätte sich Ramos ohnehin schnell auf ein Engagement in Saudi-Arabien einlassen können. Al-Ittihad, wo auch Ex-Real-Kollege Benzema kickt, soll sich mit dem Spanier bereits grundsätzlich einig gewesen sein – bis ein Anruf aus Sevilla den Transfer durchkreuzte und bei Ramos für eine schlagartige Kehrtwende sorgte.

Beşiktaş auf vergeblicher Sponsoren-Suche – Galatasaray blitzt ab

Immer nur eine B-Lösung stellte indes die Türkei für Ramos dar. Beşiktaş führte dem mit dem 37-jährigen Spanier wochenlang Gespräche, musste die Hoffnung auf eine Verpflichtung aber letztlich begraben, weil hier die finanzielle Ansprüche Ramos‘ wiederum nicht erfüllbar waren. Die "Schwarzen Adler" fanden nicht genug Sponsoren, die die Kosten verteilt hätten. Auch Galatasaray buhlte bis zuletzt um den Abwehrrecken, bot angeblich sogar bis zu 7,5 Millionen Euro Jahresgehalt und lockte auch sportlich mit der Champions-League-Teilnahme, guckt nun aber ebenfalls in die Röhre.

 

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