Nach der Sommertransferperiode hat die Gesamtverschuldung der vier größten türkischen Klubs Galatasaray, Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor einen neuen Höchststand von über 800 Millionen Euro erreicht. 

Die "großen vier" der Türkei, Galatasaray, Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor, haben in diesem Sommer insgesamt 56 neue Spieler unter Vertrag genommen. Zwar wurden auch Spieler wieder abgegeben, doch insgesamt nahm die Verschuldung der einzelnen Vereine in diesem Sommer noch einmal merklich zu. Laut einem Bericht gegenüber der öffentlich einsehbaren Börsenplattform KAP liegt der Schuldenstand der vier Klubs zusammen bei 23,34 Milliarden TL (ca. 808 Millionen Euro).

Beşiktaş in den letzten fünf Jahren mit dem größten wirtschaftlichen Verlust

Laut aktuellem Schuldenstand ist Galatasaray der Klub mit den meisten Verbindlichkeiten. So hätten die "Löwen" einen Schuldenberg von über 260 Millionen Euro angehäuft. Auf dem zweiten Platz folgt hier Dauerrivale Fenerbahçe mit einer aktiven Verschuldung von ca. 213 Millionen Euro, während der dritte große Istanbuler Verein Beşiktaş mit etwa 204 Millionen Euro in diesem unrühmlichen Ranking den dritten Platz belegt. Die Vereinsverschuldung von Trabzonspor fällt zwar im Vergleich zu den drei Bosporus-Klubs merklich geringer aus, ist mit ca. 130 Millionen Euro allerdings dennoch alarmierend. In den vergangenen fünf Jahren haben die vier Vereine einen Gesamtverlust in Höhe mehr als 387 Millionen Euro erwirtschaftet. In dieser Phase war es Beşiktaş, der mit mehr als 115 Millionen Euro den größten Verlust einfuhr. Knapp dahinter folgt Fenerbahçe mit ca. 128 Millionen Euro, während Galatasaray in dieser Zeit einen Verlust von über 100 Millionen Euro verkraften muss. Der wirtschaftliche Verlust Trabzonspors in dieser Zeit von ca. 44 Millionen Euro wirkt da im Vergleich noch fast harmlos, auch wenn es das freilich nicht ist.