Bevor Galatasaray in der Champions League zum Gruppen-Rückspiel nach München reist, eröffnen die "Löwen" mit ihrem Heimspiel gegen Stadtnachbar Kasımpaşa den 11. Spieltag der Süper Lig. Im Fokus an diesem Wochenende steht indes klar das Derby zwischen Fenerbahçe und Trabzonspor, wobei die Gäste eine Mega-Misere brechen wollen.

Wenn einer der türkischen Top-Klubs ein Spiel am Freitagabend angesetzt wird, dann meist weil in der darauffolgenden Woche eine Partie im Europapokal ansteht. So gestaltet sich die Gemengelage auch Galatasaray. "Cim Bom" empfängt zum Auftakt des 11. Spieltags zu Hause Stadtnachbar Kasımpaşa (Anstoß 18 Uhr deutscher Zeit). Damit kommt der türkische Fußballverband seinem Rekordmeister entgegen, der am Dienstagabend in der Champions League in München gastiert und so einen zusätzlichen Regenerationstag bekommt. Gegen Kasımpaşa, das fünf der letzten sechs Pflichtspiele gewonnen hat, darunter auch ein bemerkenswerter Sieg gegen den Tabellendritten Adana Demirspor, wird Galatasaray auch im Titelrennen mit Fenerbahçe vorlegen können. Ein Heimsieg und die „"öwen" übernachten mindestens bis Samstag an der Tabellenspitze.

Trabzonspor seit 26 Jahren ohne Sieg in Kadıköy

Dann steht das Derby zwischen Fenerbahçe und Trabzonspor (17 Uhr deutscher Zeit) auf dem Programm. Die Vorzeichen sind klar: Die bislang Unschlagbaren aus Kadıköy gegen die auf Rang 6 herumkrebsenden Bordeaux-Blauen, die bislang vor allem darin glänzen, konstant inkonstant zu sein. Beim Gastspiel in Istanbul soll die Extreme aus Trabzon-Sicht dann mal wieder ins Positive ausschlagen. Allerdings: Der letzte Sieg bei Fenerbahçe liegt schon 26 Jahre zurück, seitdem setzte es 14 Niederlagen und zwölf Unentschieden.

Den Abschluss der Großen Drei macht Beşiktaş dann am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Antalya. Weiterhin mit Interimstrainer Burak Yılmaz, der zumindest mannschaftsintern nach dem jüngsten 2:0-Befreiungsschlag gegen Gaziantep gestützt wurde. Dennoch suchen die "Schwarzen Adler" nach einer geeinigten Langzeitlösung, was sich aber weiterhin als schwierig erweist. Mit Blick auf den Europapokal, wo Beşiktaş bei einer Niederlage am Donnerstag gegen Bodö/Glimt das frühe Aus droht, würde alles andere als ein Auswärtssieg in Antalya für zusätzliche Krisenstimmung sorgen.