Trotz seines Alters von 35 Jahren gehört Luis Suárez noch lange nicht zum alten Eisen. Logischerweise nagt der Zahn der Zeit aber auch am Stürmer von Atlético Madrid. So ist eine eindeutige Tendenz zu erkennen, dass Trainer Diego Simeone in den letzten Wochen und Monaten nur noch bedingt auf den Uruguayer setzt. Nutznießer dieser für Suárez unbefriedigenden Situation könnten laut türkischen Medienberichten unter Umständen Fenerbahçe oder Beşiktaş werden.

Momentan steht Suárez noch bis Ende Juni bei Atlético unter Vertrag. Wie es aus dem Umfeld der Hauptstädter und in der spanischen Presse immer wieder heißt, ist der Abschied des heißspornigen Angreifers aus Madrid bereits beschlossene Sache. Neben dem bald ablaufenden Arbeitspapier spricht auch die Tatsache, dass Akteure wie Antonie Griezmann, João Félix oder auch Ángel Correa in der Rotation häufig vor Suárez angesiedelt sind, für einen Tapetenwechsel. Sauer aufgestoßen ist dem 35-Jährigen sicherlich auch die ausbleibende Einsatzzeit beim Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag bei Manchester City, als Suárez die 0:1-Auswärtsniederlage über die gesamte Spieldauer von der Bank aus verfolgt hatte. Generell steht der (einstige) Weltklasse-Stürmer zwar immer noch regelmäßig auf dem Rasen, doch lange Einsätze sind mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel. Über 90 Minuten ran durfte Suárez zuletzt am 6. Februar beim 2:4 gegen den FC Barcelona. Damals konnte er das Vertrauen von Trainer Simeone mit jeweils einem Tor und einer Vorlage zurückzahlen.

Gespräche mit dem Suárez-Management?

In der türkischen Presse ist nun davon zu lesen, dass sowohl Fenerbahçe als auch Beşiktaş stark daran interessiert sein sollen, den Uruguayer im kommenden Sommer unter Vertrag zu nehmen, der für sein Heimatland in bislang 132 A-Länderspielen starke 68-Mal das Netz zappeln ließ. Einen Superstar wie Suárez an Land zu ziehen – und das auch noch ablösefrei – wäre ein lauter Paukenschlag. Den ersten Schritt hierzu sollen die beiden Traditionsvereine aus Istanbul nun angeblich bereits initiiert haben. Demnach wollen sich beide Klubs mit dem Management des extrovertierten Stürmers, der von Familienangehörigen beraten wird, zeitnah treffen. Ob es so weit kommt und inwiefern ein Wechsel in die Süper Lig realistisch ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist dagegen, dass es dem 35-Jährigen im Sommer nicht an Angeboten mangeln wird. Beispielsweise soll auch Premier-League-Klub Aston Villa bereits bei Suárez angeklopft haben.

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