Keine Zeit zum Durchschnaufen: Auch unter der Woche wird in der türkischen Süper Lig gespielt, der sechste Spieltag steht an. Galatasaray und Fenerbahçe sind nach ihren ersten Saison-Pleiten am Wochenende um eine Reaktion bemüht, während Beşiktaş Verletzungssorgen plagen.
Ohne die verletzten Vida, Uysal, Topal, N’Koudou, Texeira und Welinton empfängt Besiktas am Dienstagabend im Vodafone Park Adana Demirspor. Gegen den eher mäßig gestarteten Aufsteiger muss BJK-Trainer Sergen Yalçın einmal mehr improvisieren und in seiner Anfangsformation einen guten Mix aus Rotation und eingespielter Konstanz finden. Nicht einfach gegen ein Adana, dass sich unter dem italienischen Trainer Vinzenco Montella nach dem ersten Saisonsieg gegen Rizespor (3:1) so langsam zu finden scheint.
Weniger Probleme mit Verletzten dafür umso mehr Quälereien im Vereinsumfeld hat derweil Galatasaray zu moderieren. Im Spiel gegen Alanyaspor am Sonntag (0:1) ist die Mannschaft von Fatih Terim schon früh ausgepfiffen worden. Am Ende machte der "Imperator" auch die Fans wegen fehlender Unterstützung mitverantwortlich für die erste Liga-Pleite in dieser Spielzeit. Weil "Cim Bom" jetzt schon drei Spiele in Serie ohne Sieg ist, steht am Mittwoch mit Kayserispor das Duell gegen den Tabellennachbarn an. Um die angespannte Stimmung etwas zu sänftigen, sollten die "Löwen" unbedingt drei Punkte einfahren.
Auch Fenerbahçe aktuell einmal mehr zu sehr mit sich selbst beschäftigt und pendelt irgendwo zwischen überzeugendem Saisonstart, dem schwer zu beurteilenden Europa-League-Auftritt in Frankfurt und der jüngsten Pleite gegen Başakşehir. Die Niederlage gegen den offensichtlichen Angstgegner hat verdeutlicht, dass noch nicht alles so läuft, wie es sich Trainer Vitor Pereira vorstellt. Zu viele Baustellen sind noch offen, die am Donnerstag aber vermeintlich gut geschlossen werden könnten. Mit dem Tabellenvorletzten Giresunspor trifft der Kadıköy-Klub auf einen leichten Gegner, den es dann aber auch ohne Ausreden zu schlagen gilt.