Nach neun Tagen Pause meldet sich die Süper Lig am Freitag mit dem 19. Spieltag zurück. Zum Jahresauftakt kommt es an der Riviera zum Derby zwischen Antalyaspor und Alanyaspor. Galatasaray und Fenerbahçe spielen im Titel-Fernkampf gegen Abstiegskandidaten. Beşiktaş ist derweil noch immer ohne Trainer.
Bis zum Kasimpasa-Spiel am Abend des 5. Januar wollte Beşiktaş eigentlich unbedingt einen neuen Trainer präsentieren. Und eigentlich ist nach wochenlanger Suche und zahlreichen Absagen ein Deal mittlerweile eingetütet. Denn laut TV-Sender "Sports Digitale" haben sich die "Schwarzen Adler" mit Giovanni van Bronckhorst geeinigt. Ein 1,5-Jahresvertrag, der dem Niederländer rund 1,3 Mio. Euro Gehalt einbringen soll, demnach – eigentlich – schon beschlossene Sache. Einen Haken gibt es aktuell aber noch: Als Co-Trainer würde van Bronckhorst gerne seinen alten Weggefährten Jean-Paul van Gastel, aktuell Cheftrainer bei NAC Breda, an den Bosporus mitbringen. Der Eredivisie-Klub verweigere dem Vernehmen nach aber noch die Freigabe. Und so läuft Beşiktaş die Zeit davon. Selbst wenn die Installierung van Bronckhorsts bis zum Freitag offiziell verkündet wird, dürfte aufgrund der knappen Zeit erneut Interimstrainer Serdar Topraktepe gegen Kasımpaşa coachen.
Titel-Fernkampf gegen die Abstiegszone
Probleme, die weder Galatasaray noch Fenerbahçe kennen. Deren Trainer, namentlich Okan Buruk und İsmail Kartal, dürften zum Jahresauftakt weiter einzig darauf bedacht sein, keine Fehler zu begehen; und mit möglichen Punkteverlusten dem Kontrahenten im engen Titelrennen einen Vorteil zu verschaffen. Zumindest auf dem Papier deutet an diesem 19. Spieltag auf nichts dergleichen hin. Die beiden Erzrivalen treffen auf mehr als machbare Gegner: Für Galatasaray geht es gegen das in dieser Saison gegen den Abstiegs kämpfende Konyaspor, Fenerbahçe gastiert beim bereits abgeschlagenen Schlusslicht Istanbulspor. Gut möglich also, dass der schon jetzt immense Abstand aufs Rest-Tableau (14 Punkte) – und damit auch auf Beşiktaş – weiter ausgebaut wird.