Wie die spanische "Mundo Deportivo" berichtet, könnte es den 35-jährigen Innenverteidiger, aktuell bei Cagliari Calcio unter Vertrag, wieder zurück in die spanische Hauptstadt ziehen. Beşiktaş, die am Routinier auch Interesse bekundet haben, könnten daher schon aus dem Rennen sein.

Rückholaktionen sind mittlerweile keine Seltenheit mehr geworden. Laut einem Bericht der spanischen "Mundo Deportivo" könnte sich dies auch bei Atlético Madrid ereignen. Die Rede ist vom Innenverteidiger Diego Godín, der seinerseits die "Colchoneros" 2019 nach neun Jahren und knapp 400 Spielen verlassen hatte. Da sich beide Parteien zum damaligen Zeitpunkt nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten, entschied sich der Uruguayer für einen ablösefreien Wechsel zu Inter Mailand. Nur eine Saison später zog es ihn dann innerhalb der Serie A zu Cagliari Calcio weiter, wo der Routinier seither unter Vertrag steht und in der Defensive beim abstiegsgefährdeten Klub gesetzt ist. Dort besitzt der mittlerweile 35-Jährige zwar noch einen laufenden Kontrakt bis 2023. Dem Vernehmen nach soll sich der Innenverteidiger aber mit den Verantwortlichen darauf geeinigt haben, den Verein ab dem 1. Januar ablösefrei verlassen zu können. Wie die "Mundo Deportivo" berichtet, sei Godín an einer Rückkehr an alter Wirkungsstätte interessiert. Inwiefern Atlético unter Führung von Diego Simeone an einer Rückholaktion interessiert ist, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Beşiktaş wohl ohne Chance

Für den türkischen Double-Sieger Beşiktaş, der jüngst einem Bericht der "Fanatik" zufolge in der kommenden Winter-Transferperiode den nächsten Anlauf in der Personalie Godín starten wollten, könnten die Bemühungen um den Routinier wohl ins Leere laufen. Im Sommer scheiterten die Verantwortlichen bereits mit einem Transfer, da sich der Innenverteidiger letztlich für einen Verbleib bei Cagliari entschied. Ein ablösefreier Deal wäre, vor allem wegen seiner Erfahrung und immer noch vorhandenen, unumstrittenen Qualitäten, durchaus eine Überlegung wert. Angesichts des fortgeschrittenen Alters des Uruguayers, würde es sich hierbei jedoch einmal mehr um eine kurzfristige Lösung handeln, die nicht zur Verjüngung des Kaders beiträgt. Die BJK-Verantwortlichen wären daher besser beraten, einen jüngeren Innenverteidiger mit Entwicklungspotential an Land zu ziehen. Mit Blick auf die Zukunft des Vereins sollten die Verantwortlichen von einer Verpflichtung des 35-Jährigen Abstand nehmen.

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