In der vergangenen Sommer-Transferphase klopften Fenerbahçe und Beşiktaş gleich mehrfach bei Yevhen Konoplankya an. Doch anstand Istanbul entschied sich der ehemalige Schalker zu einer Rückkehr in die Ukraine. Ein Wechsel – ähnlich wie der von Umut Meraş zum französischen Zweitligisten Le Havre – der nicht sofort einleuchtet. Was waren die Beweggründe?

Über mehrere Wochen buhlten die beiden türkischen Traditionsvereine Fenerbahçe und Beşiktaş um den ukrainischen Nationalspieler Yehven Konoplyanka, der beim Bundesligisten FC Schalke 04 auf dem Abstellgleis stand. Besonders die "Schwarzen Adler" waren stark interessiert und sollen bereits zu einer Einigung mit dem Flügelspieler gekommen sein. Doch am letzten Tag entschied sich Konoplyanka gegen jede Erwartung nicht für einen Wechsel zum 15-fachen türkischen Meister, sondern kehrte in die ukrainische Nationalmannschaft zum Serienmeister Shaktar Donezk zurück. Laut Aussagen des Ukrainers soll es eine Entscheidung nach dem Bauchgefühl gewesen sein. Sein Namensvetter und Kollege aus der Nationalmannschaft, Yevhen Seleznov, soll ihm zudem von einem Wechsel abgeraten haben. Seleznov selbst wechselte allerdings an jenem Tag zum Zweitligisten Bursaspor.

Umut Meraş sieht Le Havre als nächsten Entwicklungsschritt

Ähnliche Beweggründe hatte auch Umut Meraş. Der türkische Nationalspieler, der auch bei den neuerlichen Partien gegen Andorra und Moldawien im Aufgebot von Trainer Şenol Güneş stand, zog der türkischen Süper Lig die französische Ligue 2 vor. Hier sehe Umut bessere Chancen sich zu entwickeln und ist gleichzeitig seinem großen Ziel Premier League näher. "Eines Tages möchte ich mein Land in dieser Liga vertreten – genau wie Cenk oder Çağlar", erklärte Umut.

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