Kurz vor Ultimo haben die "Schwarzen Adler" auf dem Transfermarkt nochmal zugeschlagen und sich mit Mittelfeldregisseur Miralem Pjanić ihren Königstransfer des Sommers gesichert. Die Barca-Leihgabe ist das fehlende Puzzleteil im Kader von Trainer Sergen Yalçın und soll jetzt vor allem für eine erfolgreiche Saison in der Champions League sorgen.

Am Donnerstagabend ging es dann plötzlich ganz schnell. Zunächst berichteten spanische Medien über die Wechselwünsche des beim FC Barcelona abgeschriebenen Miralem Pjanic, dann keimten schnell die Gerüchte über eine mögliche Leihe zu Beşiktaş auf. Gegen halb Elf am späten Abend meldete der türkische Meister schließlich Vollzug: Pjanic wird für eine Saison für von Katalanen ausgeliehen, anteilsmäßig wird das Gehalt des Bosniers von 2,75 Millionen Euro für diesen Zeitraum übernommen, eine anschließende Kaufoption gibt es nicht. "Das war ein echter Last-Minute-Transfer", erklärt Klub-Präsident Ahmet Nur Çebi noch in der Nacht auf Freitag: "Wir haben versucht, unsere Mannschaft bestmöglich zu verstärken, damit wir in der Champions League und national eine erfolgreiche Saison spielen können."

In den jetzt "abgeschlossenen Transferarbeiten" nimmt Pjanić neben dessen Standing als wertvollster Spieler der Süper Lig eine zentrale Rolle ein. Im System von Meistertrainer Sergen Yalçın soll der 31-jährige Mittelfeldregisseur auf der offensiven Achter- bzw. Zehnerposition spielen und dort die Rolle ausfüllen, in der Adem Ljajic unter Yalçın gescheitert ist. "Er war der absolute Wunschspieler des Trainers" sagt Klub-Boss Çebi und hofft dabei vor allem, dass der für seine Standardstärke bekannte Pjanić vor allem in der Champions League für Furore sorgen kann: "Gott sei Dank haben wir den Transfer rechtzeitig beendet. Wir hatten ja nur noch ein, zwei Stunden Zeit." Recht hat er, denn bis gestern am 2. September um 23:59 Uhr haben die Champions-League-Teilnehmer ihren Mannschaftskader bei der UEFA offiziell einreichen müssen.