Ohne Cenk Tosun aber mit gehörigem Rückenwind trifft Beşiktaş bereits heute auf Malatyaspor. Wie bereits am letzten Spieltag haben die "Adler" die Möglichkeit vorzulegen und die Konkurrenz so unter Druck zu setzen. Die Chancen dafür stehen gut.
Das Team von Sergen Yalçın befindet sich aktuell nämlich in einem echten Leistungshoch und will in den nächsten Spielen gegen Teams aus dem Mittelfeld oder dem Tabellenkeller Punkte sammeln, bevor es dann am 21.März gegen Fenerbahçe zum Spitzenspiel kommt. Abgesehen vom Ausrutscher gegen Trabzonspor wissen die Schwarz-Weißen zu überzeugen. Die Gründe dafür sind vielfältig, ganz entscheidend sind allerdings die starke Achse des Tabellenzweiten und einige Schlüsselspieler in Hochform.
Das betrifft insbesondere die Offensivkräfte. Rückkehrer Cenk Tosun laboriert zwar weiterhin an einer Blessur, das eingespielte Duo Aboubakar und Larin trifft allerdings in seiner Abwesenheit nach Lust und Laune. Beide Goalgetter stehen aktuell bei 13 Treffern und sind bereit für mehr. Sie gehören in jedem Fall zu der angesprochenen Achse, auf die Yalçın sich in jedem Spiel verlassen kann. Mit Kapitän Hutchinson und Abräumer Josef, Abwehrboss Vida, Welinton und Rechtsverteidiger Rosier sowie Keeper Ersin Destanoğlu hat der Coach weitere Spieler, die aktuell als echte Sieggaranten fungieren. So können sogar Ausfälle kompensiert werden.
Klares Gerüst, motivierte Ersatzkräfte
Die beiden Linksverteidiger N’Sakala und Rıdvan Yılmaz gegen Gençlerbirliği oder auch Topvorlagengeber Ghezzal gegen Denizlispor wurden gut vertreten und Spieler aus der zweiten Reihe konnten sich so mal wieder aufdrängen. Selbst Adem Ljajić, der zwischendurch nach Verletzung und Schwächephase ins Hintertreffen geraten war, spielt plötzlich wieder eine gute Rolle und hat Bernard Mensah vorerst auf die Bank verdrängt. Auch gegen Malatyaspor kann Yalçın wieder fast aus den Vollen schöpfen und muss neben Tosun lediglich auf Montero verzichten. Mit seinen arrivierten Kräften und den Herausforderern Tököz, Töre, Hasić und N’Koudou hat der Trainer einen Kader zusammen, der nicht nur gegen Malatyaspor klar favorisiert ist, sondern auch im Meisterschaftsrennen bis zum Ende eine gewichtige Rolle spielen kann. Bereits bei einem hohen Sieg heute könnte man zumindest zeitweilig Platz eins besetzen.