Die Kicker vom Bosporus könnten mit Siegen am Mittwoch und Sonntag die Konkurrenz entscheidend unter Druck setzen. Auch wenn die Niederlage bei Kasımpaşa sehr schmerzt, könnten bis zum Wochenende Galatasaray und Fenerbahçe erneut den Kürzeren ziehen. Denn bei Beşiktaş (64 Pkt./30 Spiele) kehren einige Leistungsträger zurück und die Süper Lig hat weiterhin Überraschungen zu bieten.

Mit der 0:1-Pleite bei Kasımpaşa konnten Galatasaray (61 Pkt./31 Spiele) und Fenerbahçe (62 Pkt./31 Spiele) herzhaft lachen. Die Meisterschaft in der Süper Lig bleibt nach wie vor ein spannendes Duell. Die Grundlage für die überraschende Niederlage lieferten die zahlreichen Ausfälle bei Beşiktaş. Top-Schütze Vincent Aboubakar, Top-Vorbereiter Rachid Ghezzal, Mensah und Cenk Tosun fehlten als gefährliche Kaliber. Gegen Alanyaspor kehren zumindest Ghezzal, Tosun und Mensah zurück auf den Rasen. Bei Aboubakar sieht es eher düster aus.

Die simple Rechnung sieht wie folgt aus: Siegt man gegen Alanyaspor und bei Erzurumspor, so stehen die "Schwarzen Adler" bei 70 Punkten. Galatasaray spielt unter der Woche nicht und muss am Wochenende Fatih Karagümrük empfangen. Fenerbahçe gastiert in Malatya, ehe es am Montag gegen Gaziantep losgeht. Also? Nach wie vor haben die Schwarz-Weißen genügend Vorteile im Meisterschaftsrennen. Will man jedoch weiterhin mit ausreichend Polster weiterfahren, so sind Siege gegen Alanyaspor und Erzurumspor obligatorisch. Die eilende Konkurrenz darf man nicht weiter wachrütteln. Andernfalls steht eine böse Überraschung an der Tagesordnung. Bei Beşiktaş muss Sergen Yalçın die Schiedsrichter-Thematik ad acta legen und sich ausschließlich auf die nächsten 180 Minuten konzentrieren.