Öffentlichkeitswirksam versucht Valentin Rosier einen Verbleib bei Beşiktaş zu erreichen. Die "Schwarzen Adler" können sich mit Sporting Lissabon aber weiter nicht einigen. Galatasaray, das zwar schon mehrfach eine Absage erteilt bekam, bleibt so zumindest im Hintergrund des Transferpokers. 

"Zu früh gefreut" trifft es wohl am besten, wenn man die Aktion von Valentin Rosier vom vergangenen Dienstag kurz zusammenfassen mag. Über Twitter schrieb der Rechtsverteidiger die Botschaft "Ich bin ein Schützling von Beşiktaş" und sendete damit ein eindeutiges Signal für einen langfristigen Verbleib bei den "Schwarzen Adlern". Eine knappe Stunde später war der Tweet, der innerhalb kürzester Zeit tausende Interaktionen hatte, wieder gelöscht. Das offensive Vorpreschen des Franzosen ist dabei sinnbildlich für die Transferverhandlungen um seine sportliche Zukunft: Schon früh war klar, dass der in der letzten Saison von Sporting Lissabon ausgeliehene Außenmann bei Beşiktaş gerne bleiben möchte. Die Verhandlungen und eine schnelle Entscheidung schienen stets nur Formsache und eine Frage der Zeit zu sein, mittlerweile entwickeln sich die Gespräche zu einem echten Kaugummi-Transfer.

Weiter keine Einigung zwischen Beşiktaş und Sporting: Wie viel Geduld hat Rosier?

Dass bis dato immer noch keine Einigung besteht und Rosier zwischen den Stühlen sitzt, liegt vor allem an der Sturheit beider Klubs. Beşiktaş möchte den Preis des in Lissabon noch bis 2024 gebundenen Verteidigers vehement drücken, Sporting beharrt auch wegen der starken Entwicklung des Spielers während der Leihe auf eine marktgerechte Ablöse. Rosiers eigene Ambitionen zum türkischen Meister zurückzukehren, um dann zu bleiben, zeigen sich indes im Ausschlagen anderer Angebote. Hertha BSC, Lokomotive Moskau und allein dreimal Galatasaray sollen beim Franzosen laut Medienberichten abgeblitzt sein. Letztere werden dem Anschein nach aber wohl nicht locker lassen und weiter ihr Interesse bekunden – wohl mit dem Hintergedanken, dass selbst Rosiers Nibelungentreue zu Beşiktaş bei gleichbleibender Transfer-Stockung demnächst weichen könnte.

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