Am Sonntagabend zwar nur für 20 Minuten gegen Kayserispor und ohne nennenswerte Aktion, aber: Vincent Aboubakar ist zurück im schwarz-weißen Trikot. Und der abermals zurückgekehrte Stürmer strahlte direkt Zuversicht aus. Nach dem Spiel sprach er sogar von der Meisterschaft. 

Es sei ihm klar, dass alle Aboubakar am liebsten von Beginn an sehen möchten, aber das gehe nicht, verwies Beşiktaş-Trainer Şenol Güneş vor der Partie gegen Kayserispor am Sonntagmittag auf das zunächst verschobene Comeback des Stürmers. Der Grund: Müdigkeit. "Die Verhandlungen haben sich sehr gezogen, der Transfer hat lange gedauert. Er ist erst um 5 Uhr morgens bei uns angekommen", so Güneş über die vergangenen Reisestrapazen seines Neuzugangs. Auf dem Platz spiegelte sich dann dieser Umstand entsprechend wider – Aboubakar wirkte nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, trabte mehr über den Rasen, blieb nach seiner Einwechslung in der 70. Minute letztlich bis zum Ende blass. Nach dem Schlusspfiff dann aber umso präsenter.

Im Gespräch mit "beIN Sports" bedankte sich der kamerunische Angreifer für das erneut in ihn gesetzte Vertrauern von Vorstand, Trainer und Fans und betonte, er würde immer wieder zu Beşiktaş zurückkehren: "Dieser Ort ist wie eine Familie für mich. Ich bin hierher gekommen, um zum Team beizutragen. Wir bewahren den Siegergeist. Es wird nicht einfach, aber Beşiktaş hat es verdient, immer auf dem ersten Platz zu sein." Was das heißen soll? Der Rückkehrer glaubt noch an den ganz großen Wurf, der erneuten Meisterschaft – trotz den aktuell zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Galatasaray. "Alles ist möglich, wir werden es mit Zuversicht und harter Arbeit schaffen", so Aboubakar, der jetzt einige Tage Zeit hat, sich auszuruhen und anzukommen. Am Freitag gegen Alanyaspor dürfte er dann erstmals wieder der Startformation der Adler angehören.