Nach einer unglücklichen Niederlage zum Restart, schoß Beşiktaş Denizlispor mit 5:1 aus dem Stadion. Neben Kapitän Yılmaz wird bei vielen Medien ausgerechnet dessen junger Namensvetter hervorgehoben. Der Umbruch auf der linken Abwehrseite scheint in vollem Gange.

Ein Spieler, der vor der Zwangspause noch einer der konstantesten im Kader von Beşiktaş war, kommt bisher nämlich nicht mehr wirklich zum Zug. Gegen Antalyaspor kam Caner Erkin auf magere zwölf Minuten, gegen Denizlispor blieb er komplett auf der Bank. Statt des Routiniers erhält Toptalent Rıdvan Yılmaz das Vertrauen und zahlt es bisher zurück. Erkin scheint abgeschrieben zu sein. Sein Vertrag läuft zum Ende der Saison aus und aktuell ist es unwahrscheinlich, dass er auch in der nächsten Saison noch das schwarz-weiße Trikot tragen wird. Dazu ist auch mit Pedro Rebocho ein weiterer Linksverteidiger bereits zu seinem Stammverein zurückgekehrt. Ein offenes Geheimnis ist dagegen Sergen Yalçıns Interesse an Alanyaspors Fabrice N’Sakala. Der 29-jährige Kongolese stand in dieser Saison 24 mal auf dem Feld und wäre zum Ende der Spielzeit ablösefrei. Aktuell scheint es durchaus möglich, dass elffache Nationalspieler und Jungspund Yılmaz im nächsten Jahr um einen Platz in der Viererkette konkurrieren.

Rückkehr zum Ex-Club im Gespräch

Bei Erkin führt die heißeste Spur nach wie vor zu seinem Ex-Verein Fenerbahçe. Klar ist, dass man in Kadıköy Bedarf auf Erkins Position hätte. Mit Ersatzkapitän Hasan Ali Kaldırım steht lediglich ein gelernter Linksverteidiger im Kader und der 30-Jährige war in dieser Spielzeit nicht nur häufig verletzt, sondern hat auch einen auslaufenden Vertrag. Da wäre der ehemalige Stammspieler Erkin sicherlich eine naheliegende Option. Im Fanlager des Tabellensiebten ist man bezüglich einer Rückkehr allerdings bestenfalls verhalten. Erkins grundsätzliche Leistungsfähigkeit ist unbestritten, eine Rückholaktion wird von vielen Anhängern allerdings trotzdem eher als Rückschritt gesehen. Ein 31-Jähriger steht nicht wirklich für einen Aufbruch in die Zukunft, vor allem wenn dazu auch noch der beliebte (und jüngere) Kaldırım Platz machen müsste. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich Fenerbahçe, Beşiktaş und natürlich vor allem Erkin positionieren. Die Zukunft am Dolmabahçe-Palast scheint allerdings Rıdvan Yılmaz zu gehören.