Für die kommende Saison ist Beşiktaş auf der Suche nach einem zweikampfstarken Sechser, der im Idealfall möglichst wenig Ablöse kostet. Medienberichten zufolge sei man nun in der Bundesliga fündig geworden und beschäftige sich mit der möglichen Verpflichtung von Wolfsburg-Abräumer Josuha Guilavogui. 

Seit 2014 spielt Josuha Guilavogui, von einer Leihe zu Girondins Bordeaux abgesehen, schon in Wolfsburg. Diese Saison werde allerdings dem Vernehmen nach seine letzte bei den Wölfen sein. Der Vertrag des 32-Jährigen läuft in diesem Sommer aus und soll auch nicht verlängert werden. Dementsprechend beschäftigt sich der Abräumer nun mit Alternativen in anderen europäischen Topligen. Unter den Interessenten für den Franzosen soll nun auch der Istanbuler Traditionsklub Beşiktaş sein.

Ronaldo-Klub Al-Nassr an Guilavogui interessiert 

Wie die französische Sportzeitung "L’Equipe" berichtet, seien sowohl mehrere europäische Vereine als auch Klubs aus Saudi Arabien an einer Verpflichtung Guilavoguis interessiert. Aber auch in der Türkei soll man sich mit dem ablösefreien Defensivstrategen auseinandersetzen; So sei der Franzose nicht nur bei Beşiktaş, sondern auch bei Adana Demirspor ein Thema. Die Konkurrenz für die türkischen Vereine ist allerdings hart: Unter den interessierten Saudi-Klubs soll auch Al Nassr, das Team von Superstar Cristiano Ronaldo sein. Dort sitzt, wie man weiß, das Geld sehr locker und für Guilavogui, der mit 32 Jahren bereits im Herbst seiner Karriere angekommen ist, könnte dies die letzte Chance sein, noch einen hochdotierten Vertrag zu unterschreiben.

Beşiktaş sportlich die attraktivste Alternative für Guilavogui 

Dennoch stehen die Chancen von Beşiktaş auf eine Verpflichtung des Abräumers gar nicht so schlecht: Man wird, so viel ist sicher, in der nächsten Saison europäisch spielen und dank der starken Rückrunde rechnet der eine oder andere Experte den "Schwarzen Adlern" eine gute Chance im Titelrennen in der Türkei aus. Sportlich gesehen wäre der Klub vom Bosporus wohl eine der attraktivsten Alternative, die Guilavogui derzeit offen stehen. Nichtsdestotrotz wird es am Ende auch wieder aufs liebe Geld ankommen und wie viel die "Schwarz-Weißen" bereit sind, dem zweikampfstarken Mittelfeldmann zu bieten. Da man sich eine Ablöse spart, wird dessen Beraterseite wohl ein hohes Handgeld sowie ein fürstliches Gehalt fordern. Ob Beşiktaş für einen Spieler, der in diesem Jahr noch 33 wird, letztlich aber das Portemonnaie ganz weit aufmachen will, ist angesichts der anderen Baustellen im Kader dann doch fraglich.

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