Die Corona-Krise hat die Süper Lig schwer getroffen. Selbst die Spitzenklubs müssen mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen umgehen und wissen nicht, wie hoch die finanziellen Schäden sein werden. Bei Beşiktaş ist man sich der kritischen Situation bewusst. Die Schwarzen Adler hoffen, Unterstützung aus den eigenen Reihen zu erhalten. In die Pflicht genommen werden vor allem die Spieler.

Seit gut einem halben Jahr ist Ahmet Nur Çebi der starke Mann bei Beşiktaş. Dass der Präsident nach wenigen Monaten im Amt gleich mit der größten Krise des europäischen Fußballs konfrontiert sein würde, daran dachte bei seinem Amtsantritt im Oktober 2019 niemand. Wie geht Beşiktaş mit der Corona-Krise um? Die Adler bauen auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb des Vereins. So informierte das Management die Spieler über die schwierige Lage. Die klare Botschaft: Lasst uns zusammenhalten und die Zeit gemeinsam überstehen. Jeder soll mithelfen, die Probleme zu lösen, um so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehren zu können.

Wie steht es um Gehaltsverzicht

Die Spieler wissen: Aktuell ist nicht der richtige Zeitpunkt, um über Gehälter zu verhandeln. Es geht schlichtweg um den Erhalt des Klubs und aller Arbeitsplätze im Verein. Das hat natürlich auch zur Folge, dass bestehende Verträge überarbeitet werden. Die Verdienste müssen angepasst werden, um den finanziellen Schaden begrenzen zu können. Das Management bat die Spieler diesbezüglich um Verständnis. So gern die Adler die vereinbarten Gehälter auch zahlen würden, in Zeiten der Corona-Krise sind die Profis gefragt, Solidarität zu zeigen. Umso trauriger scheint da das Gerücht, dass nicht alle Spieler zu einem Verzicht zu Gunsten des Klubs bereit sind. Für Beşiktaş sollte dies jedoch die Kaderplanung erleichtern. Denn Spieler, die ihr Wohl über das des Vereins stellen, sind bei den Schwarzen Adlern falsch.