Die Beşiktaş-Verantwortlichen müssen auf ihrer England-Tour den ersten Nackenschlag hinnehmen: Chelsea-Stürmer Michy Batshuayi hat kein Interesse an einer Leihe zu den "Schwarzen Adlern" und will sich lieber dem Konkurrenzkampf bei den "Blues" stellen. Für Aras Özbiliz ist das Kapitel Beşiktaş dagegen vorzeitig beendet.

Beşiktaş-Präsident Fikret Orman und Sportdirektor Ali Naibi tingeln durch England auf der Suche nach günstigen Premier League-Spielern, die bei den Top-Mannschaften mittelfristig keine Zukunft sehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge stand dabei die Einigung mit Southamptons Mohamed Elyounoussi im Vordergrund. Der norwegische Nationalspieler, der ein Jahr für 300.000 Euro ausgeliehen werden soll, galt bis dato als erste Alternative, sollte der Transfer von Yevhen Konoplyanka platzen. Da der Ukrainer nun aber wohl doch nach Istanbul transferiert wird, bleibt die Situation bei Elyounoussi zunächst ungeklärt. Gewissheit gibt es allerdings in der Causa Batshuayi: Beşiktaş, deren Offensivprobleme beim 0:3-Auftakt gegen Sivas einmal mehr ersichtlich wurden, hätte den belgischen Stürmer gerne ausgeliehen. Unter Neu-Trainer Frank Lampard hat der "Batman" bislang nur bedingte Einsatzchance bekommen – und wird sich auch in Zukunft eher auf der Bank wiederfinden müssen. Trotzdem bevorzuge er eher den Konkurrenzkampf in London, als die Flucht nach Istanbul.

Özbiliz mit fünf Spielen in dreieinhalb Jahren 

Dort zukünftig ebenfalls nicht mehr anzutreffen ist Aras Özbiliz. Der in Istanbul geborene Armenier wechselte einst für 1,3 Millionen Euro von Spartak Moskau zu Beşiktaş. An die Leistungen in der russischen Hauptstadt konnte der 39-fache Nationalspieler aber nie anknüpfen. In dreieinhalb Jahren absolvierte Özbiliz – auch mehreren Leihen ins Ausland geschuldet – gerade einmal fünf (!) Spiele für Beşiktaş. Der Vertrag, eigentlich bis zum kommenden Sommer datiert, wurde nun einvernehmlich gegen eine Abfindungsgebühr gekündigt.

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