Rachid Ghezzal ist zurück im Mannschaftstraining der "Schwarzen Adler", zumindest teilweise. Wann der langverletzte und schmerzlich vermisste Flügelspieler wieder im laufenden Wettbewerb mitwirken kann, will Şenol Güneş aber nicht prognostizieren. Ebenso bedeckt hält sich der Beşiktaş-Trainer bei möglichen Transfers.

Endlich wieder schmerzfrei, endlich wieder Training im Kreise der Mannschaft – die Leidenszeit von Rachid Ghezzal neigt sich dem Ende entgegen. Am Dienstag absolvierte der Algerier zwar noch nicht alle Teile des Trainings geschlossen mit dem Team, sah die Kollegen aber x zumindest wieder aus nächster Nähe. "Ich kann kein genaues Datum geben, wann Ghezzal wieder spielen kann. Er absolviert jetzt ein individuelles Programm. Wir beeilen uns natürlich, aber seine Gesundheit geht natürlich vor", dämpft Trainer Şenol Güneş gleich mal eventuelle Erwartungen an ein baldiges Comeback des Rechtsaußen in der Süper Lig.

Die bisherige Spielzeit lässt sich für den 30-jährigen Algerier getrost als Seuchensaison abstempeln. Direkt zu Beginn der Saison, am 2. Spieltag gegen Alanyaspor, zog sich der Linksfuß eine Zehenverletzung zu, wenige Wochen später eine Oberschenkelverletzung. Als diese auskuriert war, meldete sich der Zeh wieder – derart akut, dass Anfang November eine Operation notwendig wurde, die erfolgreich verlief, bis zuletzt aber einen behutsamen Aufbauweg zurück erforderte. Die vergangenen Wochen schuftete Ghezzal dann meist abseits der Mannschaft am Comeback, spulte eine Reha-Einheit nach der anderen ab. Mit dem Teilerfolg jetzt, zurück im Bunde der Mannschaft zu sein.

Wie bei einer Comeback-Prognose für Ghezzal gibt sich Şenol Güneş auch beim Thema Transfers bedeckt. "Ich habe in der Presse Namen wie Kaan Ayhan gelesen. Darüber kann ich nichts sagen – nur, dass wir uns natürlich mit dem ein oder anderen Spieler beschäftigen und den Markt sondieren. Wir werden sehen, was passieren wird." Mit Ghezzal dürfte zumindest bald ein gefühlter Neuzugang wieder zur Verfügung stehen.