Nach Tagen der Ungewissheit läuft bei Beşiktaş alles auf eine Vertragsverlängerung mit Trainer Sergen Yalçın hinaus. Dass dem Meistertrainer dabei eine satte Gehaltserhöhung winkt, war zu erwarten. Die kolportierte kurze Vertragslaufzeit überrascht dann aber schon. 

Derzeit weilt Sergen Yalçın noch im Urlaub, schon bald ruft dann aber wieder die Pflicht. Nach der Saison ist vor der Saison lautet das Motto der "Schwarzen Adler", für die es in der kommenden Spielzeit darum geht, den Erfolg der vergangenen Monate zu bestätigen, dann auch in der Champions League. Die Klubetage hatte bereits in der Endphase der zurückliegenden Meistersaison klar kommuniziert, gerne mit Sergen Yalçın weiterzumachen. Der 48-Jährige, der mit dem Double-Sieg vollends zur Vereinsikone und Liebling der Massen aufgestiegen ist, ließ sich mit einer eventuellen Verlängerung seines auslaufenden Vertrages bewusst Zeit, wohlwissend, dass er mit dem Erfolg alle Trümpfe selbst in der Hand habe. Türkischen Medienberichten zufolge hatte Yalçın bereits vor Wochen eine Gehaltserhöhung auf jährlich 30 Millionen Lira verlangt, was einer Vervierfachung seines bisherigen Salärs bedeutet hätte.

Weitere Forderung: Ghezzal und Rosier sollen bleiben

Viermal so viel wird Yalçın wohl nicht bekommen, mindestens aber mal doppelt so viel. Vereinsnahe Quellen berichten zur Wochenmitte, dass beim türkischen Meister mittlerweile alles auf eine Vertragsverlängerung mit dem vakanten Coach hinauslaufe. Demnach stocke der Bosporus-Klub das Gehalt des Meistertrainers auf mindestens 15 Millionen Lira auf, das sich im Erfolgsfall auf 20 Millionen Lira erhöhen könnte. Einer weiteren Forderung Yalçıns, einer Verlängerung des Kontrakts um lediglich ein Jahr, wird wohl stattgegeben. Das verwundert auf der einen Seite, lässt aber auf der anderen Seite auch Handlungsspielraum für beide Seiten. Offiziell verkündet werden soll die Verlängerung, wenn Yalçın aus dem Urlaub zurückkehrt und mit dem Team in die Saison startet. Dann auch gerne mit Rachid Ghezzal und Valentin Rosier, deren Verbleib bei Beşiktaş Yalçın ebenfalls als Forderung für einen eigenen Verbleib gemacht haben soll.