Zum Abschluss des sechsten Spieltags gastiert Beşiktaş in Denizli. Für die "Schwarzen Adler" ist es nach der Länderspielpause und einer Woche spielfrei der erste Auftritt seit 22 Tagen – und ein wegweisender für die nächsten Wochen.

Es ist eine Ansichtssache, ob die lange Pause für Beşiktaş Vor- oder Nachteil ist. Seit mehr als drei Wochen haben die "Schwarzen Adler" kein Pflichtspiel mehr bestritten, zuerst wegen der knapp zweiwöchigen Länderspielpause, dann weil man am darauffolgenden fünften Spieltag das erste Mal in dieser Saison spielfrei hatte. Auf der einen Seite konnten so die erschreckenden Auftritte gegen Konyaspor und Gençlerbirliği Anfang Oktober lange genug aufgearbeitet werden. Auf der anderen Seite schleppten die "Schwarz-Weißen" genau jene negative Grundstimmung durch die dreiwöchige Zwangspause. Am Montagabend gastiert Beşiktaş nun in Denizli – und das mit neuen Problemen. Mittelfeld-Lenker Bernard Mensah steckt wegen der Corona-Infizierung noch in häuslicher Quarantäne, Kreativspieler Hasic fehlt verletzt, Dorukhan Toköz steht auf der Kippe. Hinzu kommt das durch die Ergebnisse der anderen Teams verursachte Abrutschen auf den drittletzten Tabellenplatz. Beşiktaş steht gegen Denizli mit dem Rücken zur Wand.

Wie stellt Trainer Sergen Yalçın auf?

Den vorangegangenen Ausfällen betreffend, stellt sich die Adler-Elf am Montagabend quasi von alleine auf. Im Tor (Ersin Destanoğlu) und in der Abwehr-Viererkette mit Rosier, Vida, Welinton und N’Sakala dürften keinerlei Veränderungen zu erwarten sein, wobei vor allem Welinton aufgrund mangelnder Alternativen noch seinen Platz hat. Im Mittelfeld deutet vieles auf eine Doppel-Sechs mit Josef und Atiba hin, die in erster Linie als Sicherheitsfaktoren vor der Abwehr fungieren. Offensiv muss es die Dreierreihe um Ljajić, Ghezzal und Gökhan Töre und nicht zuletzt Stürmer Aboubakar richten. Mit Georges-Kevin N’Koudou fehlt dort zusätzlich noch eine weitere Option am Montag.