Mit einem Sieg gegen Gaziantep könnte Beşiktaş vor der Länderspielpause wieder oben anklopfen. Für die Jagd nach den nötigen drei Punkten stehen Sergen Yalçın endlich wieder alle Akteure für das Herzstück der Elf zur Verfügung.

Zuletzt musste der Trainer immer wieder improvisieren, da jeweils ein oder mehrere Spieler nicht zur Verfügung standen. Yalçın setzt auf ein 4-1-4-1 bzw. 4-3-3, musste in der jüngeren Vergangenheit aber immer wieder Kompromisse eingehen. Klar ist eigentlich, dass Josef auf der Sechs den Laden zusammenhalten soll. Kapitän Hutchinson fällt dann eine etwas offensivere Rolle zu, als in der letzten Saison. Die Doppelsechs mit Elneny, die so gut funktioniert hatte, ist endgültig Geschichte. Je nach Gegner oder Spielsituation wird die dritte Position in der Zentrale dann von Zehner Bernard Mensah oder dem Achter Dorukhan Tököz besetzt. So zumindest die Theorie. Zu Beginn der Saison hatte Josef noch keine Spielberechtigung, zuletzt fehlte er rotgesperrt. Der Trainer zog daher Hutchinson zurück in die Defensive und stellte Özyakup neben Tököz. Kurz vor Schluss half dann noch Abräumer Necip Uysal den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Auch Mensah durfte zumindest 20 Minuten mitwirken. Er hatte seinem Coach aufgrund einer Corona-Infektion gefehlt.

Volle Kapelle gegen Gaziantep

Gegen Gaziantep kann Yalçın nun aber endlich wieder aus den Vollen schöpfen – zumindest im zentralen Mittelfeld. Hutchinson, Josef, Tököz, Uysal, Özyakup und Mensah traten allesamt die Reise nach Gaziantep an. Komplettiert wird die Gruppe von Youngster Kartal Yılmaz und Zehner Adem Ljajić, der von Yalçın allerdings aktuell quasi gar keine Berücksichtigung mehr findet und trotz zwischenzeitlicher personeller Engpässe zum Bankdrücker mutiert ist. Auch die Partie gegen den Tabellennachbarn wird für Härtefälle sorgen. Hutchinson bleibt gesetzt und auch Josef dürfte zur ersten Elf zählen. Für die letzte verbliebene Position fällt dir Wahl dann wahrscheinlich zwischen Tököz und Mensah. Weniger komfortabel ist die Situation dagegen auf den offensiven Flügeln. Durch Gökhan Töres Verletzung und dem andauernden Ausfall Georges-Kévin N’Koudous dürften erneut Larin und Ghezzal starten. Auch die beiden zuletzt verletzten Youngster Üner und Hasić stehen immerhin wieder im Kader und entspannen die Situation ein wenig.