In dieser Saison von Alanyaspor an Beşiktaş ausgeliehen, hat Tayfur Bingöl bei den "Schwarzen Adlern" einen beachtlichen Start hingelegt. Als Belohnung für die guten Leistungen soll sich das BJK-Management zu einem sehr frühen Zeitpunkt bereits mehr oder weniger entschieden haben, die im Leih-Deal mit Alanya verankerte Kaufoption zu aktivieren.
Dass Beşiktaş-Trainer Valérien Ismaël gerne mit Tayfür Bingöl zusammenarbeit, ist keine große Überraschung. Schließlich gilt der ehemalige Bundesliga-Profi als großer Fan von vielseitig einsetzbaren Spieler, was auf Bingöl vollumfänglich zutrifft. Der 29-Jährige kann probemlos im rechten sowie im linken Mittelfeld auflaufen und fühlt sich darüber hinaus auf der Rechtsverteidiger-Position heimisch. Seine Variabilität stellte Bingöl beim 1:0-Erfolg in Giresun am Samstag ein weiteres Mal unter Beweis, als er im rechten Mittelfeld anstelle von Jackson Muleka begann. Das Vertrauen des Trainers zahlte der Rechtsfuß mit einem überzeugenden Auftritt zurück, bei dem Ismaël insbesondere die taktische Diszipliniertheit seines Schützlings gefallen haben dürfte. Zum Dank durfte Bingöl erstmals im BJK-Trikot durchspielen.
Zufriedenheit von allen Seiten
Wie es sich anfühlt gegen die "Schwarzen Adler" zu spielen, weiß der 1,80-Meter-Mann nicht nur aus vergangenen Saisons mit Alanyaspor und Göztepe. Kurioserweise duellierte sich Bingöl in der aktuellen Spielzeit bereits mit Beşiktaş – genauer gesagt rund drei Wochen vor seinem Wechsel an den Dolmabahçe-Palast. Dabei trennten sich BJK und Alanyaspor in einem verrückten Spiel mit 3:3, nachdem Beşiktaş einen 3:0-Vorsprung in Unterzahl noch aus der Hand gegeben hatte. Jetzt spricht vieles dafür, dass sich der ehemalige türkische Junioren-Nationalspieler nicht mehr allzu schnell auf der Gegenseite des Traditionsklubs vom Bosporus wiederfinden wird. Denn nach Informationen von "NTV Spor" ist nicht nur die sportliche Führung sehr zufrieden mit Bingöl, sondern auch Präsident Ahmet Nur Çebi soll glücklich sein mit dem Neuzugang aus Alanya. Dementsprechend handelt es sich bei der Aktivierung der Kaufoption dem Vernehmen nach nur noch um eine Formalität.