Nach Vincent Aboubakar droht Beşiktaş auch seinen zweiten Top-Stürmer der zurückliegenden Meistersaison, Cyle Larin zu verlieren. Der kanadische Angreifer steht in Russland hoch im Kurs. Immerhin bemüht sich Assist-König Rachid Ghezzal um einen Verbleib am Bosporus. 

Dass das magische Dreieck um Vincent Aboubakar, Cyle Larin und Rachid Ghezzal auch über den Sommer hinaus bei Beşiktaş verbleibt, ist schon vor dem offiziellen Start des Sommer-Transferfensters auszuschließen. Es geht darum, welcher Eckpfeiler den "Schwarzen Adlern" überhaupt noch verbleibt. Nachdem Vincent Aboubakar ein ernstes konkretes Vertragsangebot von Beşiktaş abgelehnt hat, stehen nun auch die Zeichen bei Cyle Larin auf Abschied. Der kanadische Angreifer hat sich in der vergangenen Saison mit 23 Pflichtspieltoren ins Rampenlicht – und auf die Liste russischer Spitzenteams geschossen. Laut deren nationaler Presse seien besonders die beiden Hauptstadt-Klubs ZSKA und Spartak am 26-jährigen Stürmer interessiert. Elf Millionen Euro Ablöse sollen die finanziell nicht wirklich eng gebundenen Russen für Larin auf den Tisch legen wollen. Eine Summe, die Beşiktaş trotz der enormen sportlichen Verdienste von Larin ins Grübeln bringen dürfte.

Keine Einigung zwischen Leicester und Beşiktaş

Als wichtigster Eckpfeiler und für den Verbleib am Bosporus am ehesten zu allem bereit, hat sich in den vergangenen Wochen bereits die Personalie Rachid Ghezzal herauskristallisiert. Die Führungsetage um Trainer Sergen Yalçın und Präsident Ahmet Nur Çebi ist sich dabei ausnahmsweise einig: Der algerische Linksfuß soll nach Möglichkeit mit allen Mitteln gehalten werden – auch, weil sich dieser voll mit Klub identifiziert und selbst gerne bleiben möchte. Im algerischen Fernsehen erneuerte Ghezzal nun diesen Wunsch: "Es gibt weiter keine Einigung zwischen Leicester und Beşiktaş, für mich ist aber klar, dass ich gerne bleiben würde." Die finale Entscheidung werden schlussendlich die Foxes treffen, die vor allem aus Frankreich lukrative Angebote für den Assist-König der Süper Lig erhalten haben sollen. Dem Vernehmen nach bieten die AS Monaco und Olympique Lyon bis zu 15 Millionen Euro für Ghezzal – in diesem Fall hätte Beşiktaş wohl keine Chance.

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