Entgegen Medienberichten vom Donnerstagmorgen erklärte Beşiktaş-Präsident Ahmet Nur Çebi, dass Sergen Yalçın weiterhin Trainer der "Schwarzen Adler" bleiben werde. Die derzeit "schwierige Situation" wolle man gemeinsam durchschreiten. Cenk Tosun ist indes ein konkreter Transferkandidat im Januar.

Am Donnerstagmorgen vermeldeten gleich mehrere türkische Medien das Aus von Sergen Yalçın als Trainer bei Beşiktaş. Demnach soll es in Folge mehrerer Unstimmigkeiten in der Vergangenheit und der aktuellen sportlichen Misere zum endgültigen Bruch zwischen Yalçın und der Klub-Führung gekommen sein. Alles Lügen erklärt jetzt Präsident Ahmet Nur Çebi, der Sergen Yalçın am Donnerstagmittag das Vertrauen aussprach: "Wir werden mit unserem Trainer durch diese schwierige Situation gehen. Solange wir die gleichen Interessen verfolgen, gibt es keinen Grund zur Trennung." Das Bekenntnis des Präsidenten ist also auch eindeutig an eine Bedingung geknüpft, die wohl vor allem an Yalçıns Begehren nach mehr Macht innerhalb des Klubs gerichtet sein dürfte. Schon in den vergangenen Monaten rumorte es zwischen dem 47-jährigen Übungsleiter und dem 61-jährigen Klub-Vorsitzenden sowie dessen Kumpanen in der Vorstandsebene.

Leihe im Winter – Beşiktaş arbeitet an Rückkehr von Cenk Tosun

Sergen Yalçın bleibt also vorerst Beşiktaş erhalten, Cenk Tosun soll dagegen baldmöglichst zurückkommen. Das bestätigte Çebi am Mittag ebenfalls: "Wir wollen noch einen Stürmer, das ist bekannt. Cenk Tosun ist für uns interessant und wenn es die Möglichkeit gibt, ihn im Januar zu verpflichten, würde ich ihn gerne hier spielen sehen." Gestern feierte der einstige Süper-Lig-Rekordtransfer nach monatelanger Verletzung sein Startelf-Comeback für die türkische Nationalelf und überzeugte prompt als Kapitän mit einem Tor und einer Vorlage. Sein Vertrag beim Everton FC läuft noch bis Juni 2022.