Um den vielen Opfern der schrecklichen Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet zu helfen, wollen die vier größten Klubs der Türkei, Galatasaray, Fenerbahçe, Beşiktaş und Trabzonspor an einem Strang ziehen und planen ein gemeinsames Trikot, dessen Verkäufe den Erdbebenopfern gespendet werden sollen. 

Die Erdbeben, die weite Teile der Südosttürkei sowie Nordsyriens verwüsteten, hinterließen Tod, Zerstörung, Trauer und Verzweiflung. Doch inmitten all dieser Schrecken stieg ein Geist auf – der Geist der Solidarität und des Zusammenhalts. Auch im Fußball hielt dieser Geist Einzug, denn nun heißt es, dass die vier größten Klubs der Türkei ihre Rivalitäten vorerst ruhen lassen wollen, um ein gemeinschaftliches Trikot herauszubringen, dessen Erlöse den Erdbebenopfern zugute kommen sollen.

Klubverantwortliche diskutieren über gemeinschaftliches Trikot

Auch nachdem sich die vier Riesen des türkischen Fußballs direkt nach der Erdbebenkatastrophe in der vergangenen Woche solidarisch zeigten und alle auf ihre Weise Hilfen für die Opfer zur Verfügung stellten setzen alle vier ihr gutes Werk zum Wohle der Betroffenen fort. Nun wurden Stimmen laut, denen zufolge die Verantwortlichen der "Großen Vier" ein gemeinsames Trikot planen, das die Farben aller beteiligten Klubs tragen werde und dessen Erlöse den vielen Opfer gespendet werden solle. Dem Vernehmen nach hätten Klubverantwortliche bei einem Treffen dieses mögliche gemeinsame Vorgehen miteinander besprochen. Noch ist aber nichts Handfestes dabei herumgekommen.

Istanbuler Klubs arbeiten nach wie vor zusammen. 

Besonders die drei ansonsten so zerstrittenen Istanbuler Klubs Galatasaray, Fenerbahçe und Beşiktaş fielen in den letzten Tagen vor allem dadurch auf, dass sie ihre üblichen Streitereien beiseite schoben, um gemeinsam den vielen Opfern der Erdbebenkatastrophe im eigenen Land zu helfen. Dafür schickten die drei Klubs gemeinsam drei Lastwagen voller Hilfsmittel für die Opfer in die Krisengebiete. Auf diesen Trucks prangten die Logos der drei Vereine unter der türkischen Nationalflagge. Die drei Stadtrivalen machten damit deutlich, dass die Solidarität und Anteilnahme für die Opfer und für das eigene Land größer sind als ihre sonstige Rivalität.