Papa Badou Ndiaye, in der abgelaufenen Saison von Stoke City an Galatasaray ausgeliehen, steht laut türkischen Medienberichten auf dem Zettel vom französischen Vizemeister Lille und Premier League Klub Everton. Eine Weiterbeschäftigung am Bosporus ist indes weiterhin auszuschließen.

Das Kapitel Stoke City könnte für den senegalesischen Nationalspieler Papa Badou Ndiaye schon wieder beendet sein, bevor es überhaupt richtig losgeht. Der zentrale Mittelfeldspieler, der sich nach dessen Wechsel von Osmanlıspor zu Galatasaray 2016 bei den "Löwe" ins Rampenlicht spielte, steht schon wieder vor dem unmittelbaren Abschied von den "Potters". Im Januar war Ndiaye für schlappe 16 Millionen Euro vom türkischen Rekordmeister zum damaligen Premier League-Kellerkind Stoke City gewechselt. Nach deren Abstieg in die zweitklassige Championship kehrte Ndiaye im vergangenen Sommer leihweise für eine Saison zu Galatasaray zurück. Dass der Senegalese finanziell nicht zu halten ist, war bereits im Laufe der Saison klar geworden, weshalb ein wiederholter Abgang Ndiayes diesen Sommer klar war.

Galatasaray würde 15 Prozent mitverdienen 

Laut türkischen Medienberichten sträube sich Ndiaye allerdings aber gegen eine Rückkehr zu Stoke City. Sportlich ist der drohende Boykott durchaus verständlich, spielt er doch jetzt in den Niederrungen der Championship anstatt mit Galatasaray Champions League; moralisch eher weniger. Demnach würde Stoke gar einem Verkauf zustimmen, wenn das Angebot für den bis 2022 gebundenen Mittelfeldspieler passen würde. Lille, die als überraschender Vizemeister Frankreichs ebenfalls für die europäische Königsklasse qualifiziert sind, sowie der FC Everton, wo er Landsmann Idrissa Gueye beerben könnte, der angeblich auf dem Zettel von PSG steht, sollen interessiert sein. Übrigens: Bei einem Verkauf Ndiayes kassiert Galatasaray 15 Prozent der Stoker Einnahmen.