Durch das 1:1-Unentschieden gegen Stadtrivale und Tabellenführer Başakşehir, ist Galatasaray vorzeitig bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Trainer Fatih Terim sorgte dabei womöglich für einen Regelverstoß, der nun ein Nachspiel haben könnte.

Trotz des erneuten Versäumnisses gegen einen Stadtrivalen in dieser Saison zu punkten, war die Stimmung nach Abpfiff bei den "Löwen" gut. Die Mannschaft knüpfte weitestgehend an die Leistung aus dem Porto-Spiel an, stellte die beste Abwehr der Liga, die bis dato gerade einmal sechs Gegentore schlucken musste, vor einige Probleme und sprang durch Punkt vorzeitig gar wieder auf einen Champions League Rang. Eigentlich genügend Gründe zur Freude, wenn da nicht der Verdacht eines erneuten Regelverstoßes seitens Trainer Fatih Terim wäre. Wie türkische Sportblätter berichtete, habe Terim, gemeinsam mit Assistenztrainer Hasan Şaş, der ebenfalls gesperrt auf der Tribüne saß, das Spiel am Laptop der VIP-Zone verfolgt und über einen Mittelsmann laufend Anweisungen an die Spielerbank gegeben. Ein weiterer Assistent Terims sei des Weiteren fast ununterbrochen mit seinem Headset im Gespräch gewesen. Sollten die Behauptungen stimmen, drohen Terim und Şaş über ihre Sperren von zehn bzw. acht Spielen hinaus weitere Sanktionen.

Regelverstoß gegen TFF-Auflagen

"Artikel 98" der TFF-Disziplinaranweisung schreibt vor, dass für Verantwortliche, die für ein jeweiliges Spiel gesperrt sind, das Betreten der Umkleidekabine, des Spielfeldes und des Stadioninnenraumes während des Spiels, sowie 15 Minuten vorher und 15 Minuten danach, verboten ist. Noch ist unklar, ob Terim tatsächlich konkreten Kontakt und damit Einfluss auf das Spiel hatte.