Ein 1:1 gegen Tabellenführer Alanyaspor? Klang aus Sicht von Galatasaray eigentlich gar nicht so schlecht, doch dann kam der Knock Out in der letzten Sekunde und die bittere Niederlage. Das dritte sieglose Spiel in Folge sorgte dafür, dass die Laune im Keller war. Schlittern die "Löwen" nun zurück in die Krise der Endphase der vergangenen Saison?

Nach zwei Siegen zum Start in die neue Spielzeit war die Stimmung in Istanbul bestens. Die schlimme Negativserie, mit der die Saison 2019/20 zu Ende ging, war vergessen. Obendrein durfte man Dank der europäischen Sperre von Trabzonspor auch noch in der Europa League-Qualifikation antreten. Mittlerweile jedoch ist von der Aufbruchstimmung nichts mehr übrig. Gegen die Glasgow Rangers kam das Aus in der Quali, dazu ein 0:0 im Derby gegen Fenerbahçe. Noch vermieste das den "Löwen" nicht die Laune, doch dann kamen die jüngsten beiden Partien. Vor der Länderspielpause wurde mit 0:1 gegen Kasimpasa verloren, es folgte die gestrige Pleite gegen Alanyaspor.

Die Krise ist greifbar

Nur ein Tor ist in den letzten drei Begegnungen erzielt worden. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen muss man sich mit dem schlechtesten Saisonstart der letzten 14 Jahre anfreunden. Die Fans fühlen sich, als wäre die alte Spielzeit nie beendet worden. Die Krise scheint sich nur eine kleine Auszeit genommen zu haben, bevor sie nun nahtlos fortgesetzt wird. So zumindest wirkt es, Galatasaray möchte natürlich so schnell wie möglich gegensteuern und wieder erfolgreich werden. Am Samstag steht man bereits gehörig unter Zugzwang, gegen Erzurumspor wäre alles andere als ein Sieg eine weitere herbe Enttäuschung, die die Stimmung weiter verschlechtern würde.