Der ehemalige Stürmer und Kapitän der türkischen Nationalmannschaft Nihat Kahveci hat sich am Dienstag gegenüber der türkischen Presse zum aktuellen Titelrennen in der Süper Lig geäußert. Einen klaren Favoriten unter den insgesamt sieben Anwärtern gebe es für ihn demnach nicht, doch Galatasaray sei mit der Situation am meisten vertraut. 

"Ich verfolge die Liga mit großer Spannung. Jede Woche ändert sich die Gemengelage an der Spitze, weil jeder den anderen schlagen kann. Das wird ein enges Rennen bis zum Schluss", meint Nihat Kahveci zur aktuellen Tabellen-Konstellation in der Süper Lig. Mit Ausblick auf den kommenden Spieltag freut sich der ehemalige Beşiktaş-Stürmer vor allem auf das Spiel seiner "Schwarzen Adler", die am Freitag gegen Vizemeister Başakşehir antreten. "Das wird ein großes Spiel und Beşiktaş hat gute Chancen zu gewinnen. Mit Sergen Yalçın ist endlich wieder Harmonie im Klub und der Einstand hat mit zwei Siegen aus zwei Spielen ja auch gut funktioniert", freut sich Kahveci über die jüngste Entwicklung bei Beşiktaş. Das Duell gegen Okan Buruks Başakşehir, die als einziges türkisches Team noch im europäischen Wettbewerb dabei sind, sei dennoch eine andere Messlatte. "Jetzt geht es für Beşiktaş erst los", findet der mittlerweile 40-Jährige.

"Sie haben jetzt einen Lauf"

Den schönsten Fußball praktiziere in diesem Jahr aber klar Trabzonspor: "Nicht nur offensiv, sondern auch defensiv machen sie das wirklich gut. Und mit dem Spiel gegen Malatya haben sie sogar noch eine Partie mehr. Das ist ein klarer Vorteil." Vor allem gegen Fenerbahçe haben die Bordeaux-Blauen bewiesen, dass sie knifflige Spiele für sich entscheiden können. Ein Sieger-Gen, dass endlich auch Galatasaray wieder für sich gefunden hat. Kahveci ist sich sicher: Die jüngste Erfolgsserie der Löwen mit fünf Siegen in Folge geht weiter: "Sie haben jetzt einen Lauf. Außerdem kennen sie sich im Titelrennen am Besten aus, weil sie das praktisch jedes Jahr durchmachen. Eine Aufholjagd wie im letzten Jahr, als Galatasaray in der Saison-Endphase noch Başakşehir abfangen konnte, hält Kahveci für durchaus möglich – aber schwieriger als im vergangenen Jahr, denn "dieses Jahr kämpfen sieben Teams um die Meisterkrone".

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