Noch haben Galatasaray und Fenerbahçe keinen Winter-Transfer getätigt. Viel Zeit bleibt den beiden Großmächten allerdings nicht. Das Transferfenster in der Türkei schließt zwar erst am 8. Februar, für den Europapokal müssen Neuzugänge aber bereits eine Woche zuvor gemeldet werden.

Transfer-Flaute am Bosporus – noch warten die Anhänger von Galatasaray und Fenerbahçe vergebens, dass ihr Klub auf dem Transfermarkt aktiv wird. Dabei wären Verstärkungen durchaus von Nöten: Bei Galatasaray, das aktuell im Abstiegskampf hängt, auf gleich mehreren Positionen. Fenerbahçe, die sich weiter oben in der Tabelle aber weit vom Spitzenreiter Trabzonspor befinden und um die Europapokal-Ränge kämpfen, würde ein qualitativer Schub ebenfalls nicht schaden. Anders als in weiten Teilen des europäischen Fußballs schließt das Transferfenster in der Türkei nicht am Monatsende, sondern erst eine Woche später am Abend des 8. Februar. Wirklich mehr Zeit haben Fenerbahce und Galatasaray allerdings nicht, denn: Wollen die beiden europäisch noch verteten Traditionsvereine (Galatasaray in der Europa League, Fenerbahçe in der Conference League) neue Spieler für den Europapokal melden, muss dies bereits bis zum 2. Februar geschehen. Dann endet die Frist zur Einreichung der offiziellen Kader für die zweite Saisonphase bei der UEFA.

Fenerbahçe in Gesprächen mit Ligue-1-Linksverteidiger – Galatasaray & Gomis uneins

Stand Donnerstagmittag kommt bei Fenerbahçe nun zumindest etwas Fahrt ins bis dato stillstehende Wechselkarussel. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht der Kadiköy-Klub in finalen Gesprächen mit Ghislain Konan von Ligue-1-Klub Stade Reims. Der 26-jährige Linksverteidiger steht nur noch bis Sommer bei den Franzosen unter Vertrag, ein günstiger Wechsel im Winter sei im Gespräch. Mit der Elfenbeinküste ist Konan gestern Abend beim Afrika-Cup ausgeschieden, weshalb nun konkret Kontakt zum Spieler aufgenommen wird. Einigen sich alle Parteien problemlos, könnte der Transfer noch in dieser Woche finalisiert werden.

Weniger konkret gestaltet sich die Lage indes bei Galatasaray. Klub-Präsident Burak Elmas betonte bereits, dass man nach Spielern suche, die wenig kosten, für den Klub aber von hohem Nutzen sind und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der aktuellen Situation beitragen können. Bafetimbi Gomis, zu dem Galatasaray bereits in der vergangenen Woche Kontakt aufgenommen hat, scheint dieses Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht zu erfüllen. Angeblich soll der 36-jährige Angreifer einen Vertrag bis Sommer 2023 verlangen, statt ein von Galatasaray angestrebtes kurzzeitiges Arbeitsverhältnis bis Ende Juni diesen Jahres. Viel Zeit bleibt "Cim Bom" zum verhandeln jedenfalls nicht mehr.