Denkt man an den schottischen Fußball, fallen einem unweigerlich sofort die Glasgow Rangers oder Stadtrivale Celtic Glasgow ein. Aber sonst? Der FC Aberdeen blickt auf eine traditionsreiche Historie zurück und ist deshalb noch etwas über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Hearts of Midlothian, Hibernian oder Motherwell sind dann aber nur echten Fußball-Kennern ein Begriff. Gleiches dürfte auch für den FC St. Johnstone gelten, der kommende Gegner von Galatasaray in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League.

1884 ist der Fußballverein aus der schottischen Stadt Perth gegründet worden und blickt seitdem auf eine wechselhafte Historie zurück. Immer wieder ist der Klub, der nach der mittelalterlichen Bezeichnung für Perth – "St. John’s Town", nach der dortigen Johannes dem Täufer gewidmeten Kirche – benannt ist, zwischen erster und zweiter Liga gependelt. Seit 2009 spielt St. Johnstone nun beständig in der obersten Spielklasse und in jüngerer Vergangenheit gar drei Titel einheimsen: Zunächst 2014 den Gewinn des schottischen Pokals und dann in der vergangenen Saison das Pokal-Double aus Cup und League Cup. Auf dem Weg dorthin bezwang die von Coach Callum Davidson trainierte Truppe gar die in der Liga unbesiegten Rangers von Meister-Coach Steven Gerrard. Ohne Zweifel blickt der FC St. Johnstone auf die erfolgreichste Saison seiner knapp 140-jährigen Vereinshistorie zurück.

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