Es war der Aufreger des vergangenen Spieltags der türkischen Süper Lig. Nach Abpfiff des emotionsgeladenen Derbys zwischen Galatasaray und Fenerbahçe brannten zahlreichen Akteuren die sprichwörtlichen Sicherungen durch – es kam zu tumultartigen Szenen auf dem Rasen des Türk Telekom Stadyumu. Am heutigen Tage gab der türkische Fußballverband (TFF) die Strafen bekannt – und diese haben es durchaus in sich.

Noch auf dem Rasen sprach Schiedsrichter Fırat Aydınus nach Rücksprache mit dem Video Assistent Referee (VAR) drei Platzverweise aus: Von Galatasaray war Badou Ndiaye betroffen, auf Seite der "Kanarien" Roberto Soldado und der Brasilianer Jailson. Doch nach finaler Auswertung aller Materialien entschied sich der türkische Verband dazu, noch mehr Verantwortliche in Rechenschaft zu ziehen.

Harte Strafen für alle Beteiligten

Bei Fenerbahçe allerdings beließ es der Verband bei Jailson und Robert Soldado. Der Spanier wurde zu insgesamt sechs Spielen Sperre verurteilt und wird somit erst Ende Januar wieder zum Einsatz kommen dürfen.  Jailson bekam eine Sperre von acht Spielen und wird im Februar wieder mitwirken können.

Galatasaray wird satte sieben Spiele auf Cheftrainer Fatih Terim verzichten müssen. Hinzu kommt eine Sperre von acht Spielen für Co-Trainer Hasan Şaş. Auch personell wird es nun noch enger als ohnehin, da Ryan Donk (6 Spiele), Badou Ndiaye (5 Spiele) und Garry Rodrigues (3 Spiele) vorerst zum Zuschauen verdammt sind. Mariano muss zudem eine Geldstrafe von 5.000 türkischen Lira bezahlen.