In einer gemeinsamen Pressekonferenz verkündeten die Verantwortlichen von Galatasaray die neue Partnerschaft mit dem Immobilien-Riesen "nef". Der größte Stadionsponsoring-Deal im türkischen Sport garantiert Galatasaray jährlich 72,5 Millionen TL (rund sieben Millionen Euro), bei einer Laufzeit von 5+5-Jahren.  

Die 2011 gestartete Zusammenarbeit mit Türk Telekom ist offiziell beendet, folglich ist auch das Türk Telekom Stadyumu Geschichte. Mit der Ernennung von Burak Elmas zum Gala-Präsidenten war schon bereits klar, dass der türkische Rekordmeister einen neuen Stadionsponsor bekommen würde, da Letzterer in seiner Präsidentschaftskampagne diesen Schritt bereits angekündigt hatte. In einer Börsenmeldung verkündete die Vereinsführung heute den neuen Stadionsponsoring-Deal. Neuer Partner der "Löwen" wird das Immobilienunternehmen "nef", dessen CEO Erden Timur bekennender Gala-Fan ist. Seine Nähe zu den "Löwen" wurde in diversen Transfers, unter anderem beim Falcao-Deal, deutlich. Der Deal umfasst eine Laufzeit von 5+5-Jahren und soll insgesamt 725 Millionen TL (rund 70 Millionen Euro) an Einnahmen generieren. Die letzten fünf Jahre des Vertrags beinhalten eine sogenannte Optionsklausel. Diese Klausel wurde einvernehmlich vereinbart und umfasst eine Aufhebungsklausel zugunsten von Galatasaray. Die Vereinsführung hat somit die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen, sofern man in den letzten fünf Jahren einen besseren Sponsor an Land ziehen kann. Mit dem unterzeichneten Deal erhält Galatasaray rund sieben Millionen Euro pro Jahr, was gleichzeitig den größten Stadion-Sponsoringvertrag im türkischen Fußball darstellt. Da "nef" bereits die Namensrechte am Stadion der Basketballmannschaft Galatasaray trägt, summieren sich die Erlöse auf rund 12,5 (!) Millionen Euro pro Jahr.

Der 10+5-Vertrag mit Türk Telekom enthielt ebenfalls eins Kündigungsklausel, die nach dem Ende der vereinbarten zehnjährigen Laufzeit in diesem Jahr gezogen wurde. Mit der Weitergabe der Stadionrechte an "nef" setzen die Verantwortlichen von "Cim Bom" ein wichtiges Zeichen in der Neuausrichtung des Klubs, der einen langfristigen und nachhaltigen Schuldenabbau als klares Ziel verkündet hat.