In einem Interview via Instagram spricht Schalke-Verteidiger Ozan Kabak neben der aktuellen Situation beim FC Schalke 04 auch über sein Heimatland. Er erklärt, wie schwer ihm der Abschied von Ex-Klub Galatasaray fiel und dass er niemals zu deren Erzrivalen Fenerbahçe wechseln würde. 

Wegen einer komplizierten Wirbelverletzung drohte Ozan Kabak den Rest der Saison auszufallen. Wenn die Corona-Krise etwas Positives hervorbrachte, dann dass Ozan in den vergangenen Wochen genug Zeit zum Regenerieren hatte und nun in den verbleibenden Spielen der aktuellen Spielzeit doch noch unverhofft zu Einsätzen kommt. Im Bundesliga-Spiel am Samstag gegen Werder Bremen stand der 20-jährige Innenverteidiger zum ersten Mal wieder über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Am Montag war Ozan dann zu Gast beim Instagram-Liveblog der türkischen Journalistin Ayşe Arman und sprach dort vor allem über seinen bewegenden Abschied aus der Türkei im Januar 2019.

Für stattliche elf Millionen Euro wechselte das damals 18-jährige Abwehr-Talent von Galatasaray zum VfB Stuttgart in die Bundesliga. Über den frühen Schritt ins Ausland sagt Ozan heute: "Es war für mich sehr, sehr schwer zu gehen. Seit meinem 11. Lebensjahr bin ich täglich mit dem Klub verbunden gewesen. Aber für meine Zukunft musste ich diese mutige Entscheidung treffen." Nach dem Abstieg der Stuttgarter, für den Ozan am wenigsten verantwortlich war, wechselte der Galatasaray-Sprössling zum FC Schalke 04 und unterschrieb dort bis 2024. Auch wenn die Formkurve des Revier-Klubs derzeit stark nach unten zeigt, sei Ozan in Gelsenkirchen zufrieden, ein Wechsel sei kein Thema. Ohnehin habe er für die Zukunft noch keine konkreten Pläne, nur eines sei sicher: "Aufgrund meiner Galatasaray-Vergangenheit kann ich ausschließen, dass jemals für Fenerbahçe spielen werde. Das wird niemals passieren", so Ozan.

Foto: Alexander Hassenstein / Getty Images