Der neue Weltmeister heißt seit gestern Abend Argentinien. Nach einem turbulenten Finalspiel setzten sich die Schützlinge von Trainer Lionel Scaloni denkbar knapp (3:3 n.V., 4:2 i.E.) gegen Frankreich durch. Galatasaray-Keeper Muslera lobte den 44-jährigen Weltmeister-Trainer, den er aus früheren gemeinsamen Zeiten bei Lazio kennt, in höchsten Tönen.

Mit einem furiosen Finale zwischen Argentinien und Frankreich endete die umstrittene Weltmeisterschaft in Katar sportlich betrachtet besser als womöglich jedes andere Finale der WM-Geschichte. Die Argentinier um Superstar und Kapitän Messi konnten letztlich tapfere Franzosen im Elfmeterschießen (7:5 n.E.) niederringen. Großen Anteil am Erfolg hat zweifelsohne Trainer Lionel Scaloni, der seit der Amtsübernahme 2018 eine Einheit formen und die Argentinier nach einer Durststrecke von 36 (!) Jahren zum dritten WM-Titel führen konnte. Auch im Lager von Galatasaray freute sich unter anderem Keeper und Kapitän Muslera für den Trainer Scaloni. Der Uruguayer und der Weltmeister-Trainer spielten eine Zeit lang gemeinsam bei Lazio Rom. In einem Instagram-Post richtete Muslera seine Glückwünsche an den Argentinier aus: "Du bist der Weltmeister. Ich freue mich für dich, Lio Scaloni. Du verdienst immer das Beste", so die Worte des 36-Jährigen.

Vor allem in seiner Anfangszeit in der italienischen Hauptstadt war es Scaloni, der Muslera besonders zur Seite stand. "Ich habe großen Respekt vor Lionel. Er hat das Talent und die Intelligenz, um eine meisterhafte Nationalmannschaft wie Argentinien bestens zu führen. Es ist kein einfacher Job und es wird immer Druck geben, aber er ist der Beste für mich. Als ich in Rom ankam, war es Lionel, der mir half, mich zu integrieren", so der erfahrene Keeper von Galatasaray.

Für Muslera war die Weltmeisterschaft mit Uruguay bereits in der Gruppenphase beendet. In Gruppe H mit Portugal, Südkorea und Ghana schied man im direkten Vergleich mit dem Zweitplatzierten Südkorea letztlich aufgrund der Anzahl der erzielten Tore denkbar bitter aus. Der Galatasaray-Keeper musste allerdings in allen drei Gruppenspielen auf der Bank Platz nehmen. Uruguay-Trainer Diego Alonso setzte im Tor nämlich auf Sergio Rochet (Nacional), weshalb der Galatasaray-Routinier nicht über die Rolle des Ersatzkeepers hinauskam.