Wie türkische Medien in der Nacht auf Mittwoch übereinstimmend berichten, wird Gedson Fernandes für ein weiteres Jahr das gelb-rote Trikot tragen. Der junge Mittelfeldspieler werde demnach für eine weitere Saison von Benfica Lissabon ausgeliehen – inklusive einer Kaufoption für Galatasaray. 

Als Gedson Fernandes im zurückliegenden Januar bei Galatasaray als Halbjahres-Leihe vorgestellt wurde, da hatte man sich schon einiges erwarten dürfen. Schließlich kam der junge Portugiese, zuvor ausgeliehen an die Tottenham Hotspur, als einer der vielversprechendsten Mittelfeld-Talente in ganz Europa zu "Cim Bom". Der anfänglichen Euphorie wich jedoch schnell große Ernüchterung. Gedson Fernandes blieb oft blass, konnte seine Fertigkeiten als trickreicher Kreativposten in der eher hölzernen Süper Lig selten unter Beweis stellen und erlebte schlussendlich mit einem Tor und drei Vorlagen in 18 Spielen ein eher unbefriedigendes Halbjahr. Weil sich alle Parteien – Galatasaray, Gedson und dessen abgebender Klub Benfica – wohl weit mehr für die Entwicklung des Portugiesen versprochen hatten, soll nun aber nochmal ein neuer Anlauf genommen werden – mit einer weiteren Leihe, diesmal über eine ganze Saison.

Kaufoption in Höhe von 15 Millionen Euro

Türkischen Medienberichten von Dienstag auf Mittwochnacht zufolge, sind die Verhandlungen zwischen Benfica und Galatasaray bereits weit fortgeschritten, ein Deal werde demnach in den nächsten Tagen zustande kommen. Der erst vor wenigen Tagen zurückgekehrte und als Trainer von Galatasaray bestätigte Fatih Terim habe Benficas Rui Costa – ein Vertrauter Terims – umgehend kontaktiert und um eine weitere Leihe von Gedson gebeten. Weil Gedson selbst einer Rückkehr nach Istanbul nicht abgeneigt sei und Benfica nicht ernsthaft mit ihm plane, könne die Leihe relativ problemlos klappen – sogar mit dem Zusatz einer verankerten Kaufoption für Galatasaray. Dem Vernehmen nach könnten die "Löwen" im Sommer 2022 Gedson für 15 Millionen Euro fest verpflichten – eine Summe, die aufgrund der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation natürlich (noch) zu hoch ist.

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