Younès Belhanda zählte beim gestrigen Pokalsieg in Malatya erneut nicht zum Aufgebot von Galatasaray-Trainer Fatih Terim. Der Rauswurf habe disziplinarische Gründe und dürfe den Erfolg der Mannschaft nicht gefährden, erklärte Terim im Anschluss.

Die Welt der "Löwen", sie ist eine heile in diesen Tagen. Weil Liga-Spitzenreiter Başakşehir in den vergangenen Wochen zum ersten Mal in der laufenden Saison Nerven zeigte und ordentlich Punkte einbüßte, ist die Titelverteidigung wieder zum Greifen nah. Dazu zog man im gestrigen Pokalhalbfinal-Rückspiel mit einem furiosen 5:2-Auswärtssieg in Malatya ins Pokalfinale ein und darf gar vom Double träumen. Eigentlich alles perfekt, wenn es nicht aus einer Ecke des Vereins ordentlich rumoren würde. Younès Belhanda, marokkanischer Nationalspieler und vorgesehener Taktgeber im Mittelfeld des Rekordmeisters stand gestern nicht im Kaderaufgebot von Fatih Terim.

Terim lässt Wiedereingliederung offen

Wie der 65-jährige Coach im Anschluss preisgab, habe die Verbannung aus dem Spieltagskader weniger leistungsbezogene sondern mehr disziplinarische Gründe. Demnach sorge der "Zehner" in der Kabine regelmäßig für schlechte Stimmung und gefährde demnach den aktuellen Lauf der "Löwen", verbunden mit den Zielen, die in den nächsten Wochen erreicht werden sollen. Belhanda, der bereits im Winter einem Wechsel nach Saudi-Arabien offen gegenüberstand, wurde in Malatya von Ryan Donk ersetzt. Ob und inwieweit Belhanda auch im Saisonendspurt zuschauen muss, ließ Terim unbeantwortet.