Gegenüber der afrikanischen Presse hat sich Sofiane Feghouli deutlich positioniert: Der algerische Nationalspieler würde seinen bis zum Saisonende datierten Vertrag bei Galatasaray gerne verlängern. Für den bald 32-jährigen Offensivspieler wäre es der wohl letzte große Kontrakt der Karriere – aber zu welchem Preis? 

Mit Algerien spielt Sofiane Feghouli im Laufe dieser Länderspieltage in der WM-Qualifikation gegen Dschibuti und Burkina Faso. Im Kreise der Maghreb-Mannschaft zählt der Offensivspieler schon seit knapp einem Jahrzehnt zu den gefestigten Größen, immerhin 71 Länderspiele sind bis dato in der Bilanz aufgefasst. Aber auch bei Galatasaray gehört der algerische Nationalspieler zu den dienstältesten Profis. 2017 ist Feghouli für etwas mehr als vier Millionen Euro und nach einer eher beschwerlichen Zeit auf der Premier-League-Insel von West Ham United an den Bosporus gewechselt. Heute, mehr als vier Jahre später, sagt Feghouli: "Ich bin hier her gekommen und habe hier meine ersten Trophäen meiner Karriere gewonnen. Hier ist immer das Ziel, jedes Spiel zu gewinnen. Verlierst du ein Spiel, ist es wie das Ende der Welt – ich denke, das passt auch sehr gut zu meiner persönlichen Einstellung", so der 31-Jährige gegenüber "VOA Afrique".

So gut, dass sich Feghouli sehr gut vorstellen könne, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei Galatasaray zu verlängern: "Ich hoffe, mein Abenteuer bei Galatasaray geht weiter. Ich werde bald 32 Jahre alt, aber ich glaube, ich kann dem Team noch sehr viel geben." In der Tat könnte die Altersfrage im Hinblick auf eine etwaige Ausdehnung des Kontrakts eine entscheidende sein, hat sich Galatasaray doch erst mit Beginn dieser Spielzeit einer neuen und wesentlich auf jüngere Spieler ausgerichteten Philosophie verschrieben. In diesem Entwicklungsteam sähe sich Feghouli aber als der notwendige Leader – aber zu welchem Preis? Mit weit mehr als drei Millionen Euro netto ist der Algerier einer der Top-Verdiener bei den "Löwen". Bei einer Verlängerung mit entsprechender Laufzeit, die einem Rentenvertrag gleichkommen würde, müsste Feghouli mit Sicherheit finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.