Während die portugiesischen Nationalmannschaftskollegen in Katar um die Weltmeisterschaft spielen, weilt Sergio Oliveira nach seiner Nicht-Nominierung in Istanbul, um sich mit Galatasaray auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Dabei hat sich der 30-Jährige im Training am Sprunggelenk verletzt, weshalb er "Cim Bom" mehrere Wochen lang nicht zur Verfügung stehen wird.

Wie Galatasaray am Montagnachmittag in einer offiziellen Pressemitteilung bekanntgab, hat sich Sergio Oliveira im Rahmen des Mannschaftstrainings einen Seitenbandriss im rechten Sprunggelenk zugezogen. Dieses Ergebnis habe eine MRT-Untersuchung im Medical Park Bahçelievler Hospital hervorgebracht. Somit wird der technisch versierte Mittelfeld-Stratege den Gelb-Roten voraussichtlich rund einen Monat fehlen. Mindestens für das Pokalspiel gegen Ankara Keçiörengücü (21. Dezember) sowie für die beiden Süper-Lig-Partien gegen Istanbulspor (25. Dezember) und bei Sivasspor (28. Dezember) müssen die "Löwen" daher wohl ohne Oliveira planen. Auch aufgrund des bis dahin entstehenden Trainingsrückstands werden die Galatasaray-Fans ihren Strippenzieher in der Zentrale mutmaßlich erst im neuen Jahr wieder in Aktion erleben.

Midtsjø in der Verantwortung

Durch den verletzungsbedingten Ausfall des Portugiesen darf sich Fredrik Midtsjø – zumindest zeitweise – auf eine wesentlich größere Rolle einstellen. Schließlich ist der 29-jährige Norweger die erste Alternative, um gemeinsam mit Uruguays WM-Fahrer Lucas Torreira die im von Trainer Okan Buruk präferierten 4-2-3-1-System fest eingeplante Doppelsechs zu bilden. Wie auch Oliveira, hat Midtsjø erst im Sommer den Weg nach Florya gefunden. Für die Dienste des zentralen Mittelfeldspielers hatte Galatasaray Anfang August 3,5 Millionen Euro an den niederländischen Conference-League-Teilnehmer AZ Alkmaar überwiesen, wo Midtsjø fünf Jahre lang unter Vertrag stand. Bei "Cim Bom" muss sich der elffache norwegische Nationalspieler wegen der starken Konkurrenz auf seiner Position bislang in Geduld üben, wusste – wenn er auf dem Feld stand – aber durchaus zu gefallen. Nun liegt es am 29-Jährigen, Trainer Buruk davon zu überzeugen, dass er auch mit mehr Einsatzminuten eine hochwertige Option für den Tabellenzweiten sein kann.