Entgegen manchen Meldungen der türkischen Presse wird Domenec Torrent bei Galatasaray nicht entlassen, sondern bleibt mindestens bis zum Saisonende Trainer der "Löwen". Sportdirektor Nihat Kırmızı bestätigte das gegenüber "Ajanspor". Im Sommer läuft dann aber dennoch alles auf eine Trennung hinaus.
Zu Beginn der Woche spekulierten diverse Medien, dass die 2:3-Niederlage gegen Sivasspor, für Trainer Domenec Torrent die eine Pleite zu viel ist. Gerüchte machten die Runde, der Spanier werde drei Spieltage vor Schluss noch entlassen, stattdessen könnte U19-Trainer Hakan Balta die Mannschaft in den verbleibenden drei Ligaspielen betreuen. Eine unbegründete Behauptung, wie GS-Sportdirektor Nihat Kırmızı nun klarstellt. Am Donnerstagabend erklärte der Klub-Verantwortliche: "Unser Trainer Domenec Torrent und unsere Spieler arbeiten gemeinsam daran, das Bestmögliche bis zum Saisonende herauszuholen. Die Gerüchte über eine Trennung sind unbegründet und falsch. Wir sind weiter bestrebt, Galatasaray-Fans zusammen glücklich zu machen."
Von Glückseligkeit kann bei "Cim Bom" derweil keineswegs die Rede sein. Der türkische Rekordmeister ist im Begriff die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen, schon jetzt haben die "Löwen" in der Liga mehr Spiele verloren als gewonnen – eine Schmach für den eigentlichen Liga-Primus. Klar ist: Im Sommer bedarf es eines erneuten Umbruchs, in jedem Fall auf der Trainerposition, wo Torrent nicht ansatzweise die Rolle des Nachfolgers von Fatih Terim ausfüllen konnte. Auch die beiden Präsidentschaftskandidaten Esref Hamamcioğlu und Metin Öztürk planen dem Vernehmen nach nicht mit dem Katalanen, der noch einen Vertrag bis 2023 besitzt. Fürs erste darf Torrent aber weitermachen, wohl einzig, weil Galatasaray auf Rang 13 im Niemandsland der Tabelle steht und keinerlei sportliche Ambitionen mehr hat. Am Samstagabend steht immerhin noch das kleine Istanbul-Derby gegen Başakşehir auf dem Programm.